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Mölzer: EU darf Verhältnis zu Russland nicht weiter belasten

Polnisch-schwedischer Vorstoß zu Ost-Partnerschaft wird von Moskau als Teil der westlichen Einkreisungsstrategie aufgefasst

Wien (OTS) - Als erfreulich bezeichnete der freiheitliche EU-Abgeordnete Andreas Mölzer die Entscheidung der EU-Außenminister, mit Russland Verhandlungen über ein neues Partnerschaftsabkommen aufzunehmen. "Russland ist nicht nur in Energiefragen der wichtigste natürliche Partner der EU, sondern auch in geostrategischer Hinsicht. Daher haben die EU und ihre Mitgliedstaaten die natürliche Interessensphäre Russlands, die bis in die Zeit Peters des Großen zurückreicht, zu respektieren", betonte Mölzer.

Skeptisch zeigte sich daher der freiheitliche EU-Mandatar zum Vorstoß Polens und Schwedens, dass die EU mit der Ukraine, Moldawien und den Kaukasus-Staaten eine Ost-Partnerschaft bilden solle: "Wenn vom NATO-Mitglied Polen sogar zu hören ist, dass diese Ost-Partnerschaft langfristig sogar zu einem EU-Beitritt der genannten Staaten führen könne, dann wird Moskau derartige Aussagen wohl als gefährliche Drohung auffassen. Schließlich gilt Warschau als der wichtigste Vasall der USA in Ostmitteleuropa und nichts bekämpft Moskau so sehr wie ein Heranrücken des Nordatlantikpaktes an seine Grenzen." Um das ohnehin angespannte Verhältnis zu Russland nicht weiter zu belasten, sei Brüssel gut beraten, von den Plänen zur Bildung einer Ost-Partnerschaft Abstand zu nehmen, schloss Mölzer.

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