- 09.05.2008, 10:05:53
- /
- OTS0110 OTW0110
Grüne Wien: Stadträtin Brauner hat Schicksal des 21ers in der Hand
Vassilakou: "Jetzt Irrweg des Öffi-Rückbaus verlassen"
Wien (OTS) - "Finanzstadträtin Brauner ist für die Einstellung der
Straßenbahn- linie 21 voll verantwortlich. Sie allein hätte die
Möglichkeit, diese Fehlentscheidung zu korrigieren", stellt die
Klubobfrau der Grünen Wien, Maria Vassilakou, anlässlich der heutigen
Übergabe von über 8.000 Unterschriften der Grünen 21er-Petition klar.
Im Aufsichts- und Kontrollvertrag zwischen der Stadt Wien und den
Wiener Linien wird klar ausgeführt, dass die Wiener Linien als
"interner Betreiber" der Stadt Wien einer Kontrolle durch die Stadt
unterliegen. "Brauner ist für die Wiener Linien zuständig und somit
auch für die Einstellung des 21ers. Will sie nicht als Öffi-Killerin
in die Wiener Geschichte eingehen, so muss sie hier die Notbremse
ziehen", so Vassilakou.
"Wir haben in den vergangenen fünf Wochen vor den Nachteilen des
geplanten Ersatzbus-Fleckerlteppichs in der Leopoldstadt gewarnt.
Über 8.000 Menschen haben gegen die Einstellung des 21ers
unterschrieben und sich der Warnung angeschlossen", so Vassilakou
weiter. Und auch das Hauptargument der Wiener Linien für die
Einstellung des 21ers, nämlich betriebswirtschaftliche Einsparungen,
ist mehr als fraglich. "Weder die Wiener Linien noch Stadträtin
Brauner konnte uns bisher nachweisen, dass der Betrieb des 21ers mehr
kostet als die Ersatzbusse. Wir sind davon überzeugt, dass es hier
keine großen Unterschiede mehr gibt", erklärt Vassilakou. Und selbst
wenn der 21er noch ein wenig mehr kosten würde, so gibt es dafür
einen Budgettopf, der für Maßnahmen für den Öffentlichen Verkehr
zweckgewidmet ist - die Einnahmen der Parkometerabgabe.
"Ich finde es auch beschämend, dass Stadträtin Brauner gestern in der
Aktuellen Stunde im Gemeinderat zum Thema 21er nur kurz anwesend war
und schon recht bald zu einer Pressekonferenz abgerauscht ist",
kritisiert Vassilakou. Auch bei der heutigen Übergabe der
21er-Unterschriften lässt sie sich vertreten.
Auch Gemeinderat Hora hat sich mit seiner gestrigen Behauptung von
einer Fahrgastkapazität der U2 von 44.000 Fahrgästen pro Stunde
endgültig disqualifiziert. Die U2 kann vielmehr nur 24.000 Fahrgäste
pro Stunde transportieren - das schreibt die Stadt Wien in ihrem
eigenen Verkehrskonzept für die EURO 2008 vor. Das ist um nichts
mehr, als die Straßenbahnen bei einer Großveranstaltung im Stadion
jetzt schon bewältigen. "Daher fordere ich Stadträtin Brauner einmal
mehr auf, sich endlich der Diskussion über den 21er zu stellen und
sich nicht davor zu verstecken", so Vassilakou abschließend.
Rückfragehinweis:
Pressereferat, Tel.: (++43-1) 4000 - 81814, Mobil: 0664 22 17 262
presse.wien@gruene.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | GKR






