- 05.05.2008, 13:43:21
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ÖAMTC: Viele Unfälle am verlängerten Wochenende wären vermeidbar gewesen
Zur Unfallvermeidung am kommenden Pfingstwochenende sind Autofahrer und Exekutive gleichermaßen gefordert
Wien (OTS) - "Die Unfallbilanz des verlängerten Christi
Himmelfahrt-Wochenendes zeigt einmal mehr, dass ein hoher Anteil der
Unfälle im Ausflugs- und Freizeitverkehr im untergeordneten
Straßennetz passiert", sagt ÖAMTC-Experte Markus Schneider. Insgesamt
starben von 1. bis 4. Mai 2008 neun Menschen auf Österreichs Straßen
(lt. vorläufiger Zählung des BMI). Im Jahr 2007 waren es acht Tote im
Zeitraum von Christi Himmelfahrt bis zum darauffolgenden Sonntag, im
Jahr 2006 neun Tote. Auffallend ist die anteilsmäßig große Zahl an
Motorradunfällen, in drei Fällen mit tödlichem Ausgang. "Das
Frühlingswetter hat viele Motorradfahrer - teilweise unter Umständen
unvorbereitet und untrainiert - das erste Mal in diesem Jahr zu einer
Ausfahrt animiert", begründet der ÖAMTC-Experte diese hohe Zahl.
Als weitere Gründe für die Unfälle des vergangenen langen
Wochenendes führt der ÖAMTC-Experte folgende Hauptursachen an:
* Unangepasste Geschwindigkeit: Ein Biker wurde auf einer
Landstraße nach einem Überholvorgang wegen zu hoher Geschwindigkeit
aus der Kurve getragen und prallte gegen die Leitschiene. Ein
Autolenker kam aufgrund überhöhter Geschwindigkeit in einer Kurve von
der Fahrbahn ab und prallte gegen mehrere Bäume.
* Riskantes Überholen: Bei einem Frontalzusammenstoß im
Überholvorgang starb ein Lenker, ein weiterer erlitt
lebensgefährliche Verletzungen.
* Müdigkeit: Einen Familienvater übermannte ein Sekundenschlaf,
die Folge war ein Frontalzusammenstoß mit sieben Verletzten, darunter
drei Kinder.
* Alkohol: Alkohol am Steuer und riskantes Überholen führten auf
der West Autobahn (A1) zu einem Unfall, bei dem vier Auto-Insassen
verletzt wurden. Ein alkoholisierter 15-Jähriger krachte mit einem
gestohlenen Wagen gegen einen Betonmast.
* Unachtsamkeit: Ein Fahrradlenker wurde in Haag
(Niederösterreich) von einem Pkw erfasst und getötet. In Gols prallte
ein 77-jähriger Pkw-Fahrer gegen einen Zug.
"Besonders in der wärmeren Jahreszeit und bei guter Wetterlage neigen
Fahrer zur Selbstüberschätzung und zu unüberlegten Fahraktionen", so
der ÖAMTC-Experte.Für das kommende Pfingstwochenende appelliert
Schneider an alle Verkehrsteilnehmer, eine adäquate Geschwindigkeit
und eine angepasste Fahrweise einzuhalten. "Das wichtigste ist, mit
voller Konzentration beim Fahren zu sein und immer mögliche Aktionen
der anderen Verkehrsteilnehmer in sein eigenes Handeln
einzubeziehen", sagt Schneider. "Außerdem sollte man sich gerade in
der Freizeit nicht stressen lassen und lieber öfters eine Pause
einlegen."
Unterstützend fordert der ÖAMTC im Sinne der Verkehrssicherheit
gezielte Verkehrskontrollen auf stark befahrenen Wochenend-,
Ausflugs- und Motorradrouten. "Die sichtbare Präsenz der Exekutive
verstärkt am besten die Aufmerksamkeit und das korrekte Fahrverhalten
der Autofahrer", so Schneider abschließend.
Rückfragehinweis:
ÖAMTC-Öffentlichkeitsarbeit
Eva Käßmayer
Tel.: +43 (0) 1 711 99-1218
mailto:pressestelle@oeamtc.at
http://www.oeamtc.at
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