Leichtfried: Erhöhung der LKW-Maut notwendig, um Transitlawine einzudämmen
Neue Wegekostenrichtlinie der EU muss von allen Fraktionen unterstützt werden
Wien (SK) - "Eine Erhöhung der LKW-Maut ist unumgänglich, um das hohe Transitaufkommen auf Österreichs Straßen einzudämmen und eine Reduktion des CO2-Ausstoßes im Sinne der Kyoto-Ziele zu erreichen", betonte heute, Sonntag, der SPÖ-Europaabgeordnete Jörg Leichtfried gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. Verkehrsminister Faymann liege mit seinen gestrigen Vorschlägen "goldrichtig", um eine Verringerung der Lärmbelastung der Bevölkerung zu erreichen und im Sinne des Umweltschutzes müsse endlich gehandelt werden. Der Vorschlag der EU-Kommission zur Wegekostenrichtlinie, die auch ein Berechnungsmodell für externe Kosten vorsieht, sei im Juni zu erwarten, erläuterte der EU-Abgeordnete. "Für die Umsetzung der Wegekostenrichtlinie wäre es wichtig, dass die gesamte Bundesregierung geeint hinter diesem Vorschlag steht", so Leichtfried und auch jene österreichischen EU-Abgeordneten, die sich bisher skeptisch gegenüber einer höheren LKW-Maut gezeigt hätten, "müssen endlich über ihren Schatten springen und sich zur neuen Wegekostenrichtlinie bekennen". ****
Als "höchst unglaubwürdig" bezeichnete Leichtfried die von der Frächterlobby geschürten Ängste, eine Erhöhung der LKW-Maut werde die Produkte verteuern. In der Schweiz gebe es bereits eine höhere LKW-Maut, ein Anstieg der Preise sei aber damit nicht einhergegangen. Vielmehr sei es zu Effizienzsteigerungen im Frächtergewerbe gekommen, Leer- oder Halbleer-Transporte seien minimiert worden und ein Gutteil des LKW-Verkehrs sei auf die Schiene verlagert worden. (Schluss) sw
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