Kickl: Nur vorrübergehende Atempause bei der Arbeitslosigkeit
Zahl der Schulungsteilnehmer scheint sich auf hohem Niveau einzupendeln - Teilzeitarbeit ist vielfach für "Jobwunder" verantwortlich
Wien (OTS) - "Die leicht gesunkene Zahl bei den Arbeitssuchenden
ist für den österreichischen Arbeitsmarkt höchstens eine kleine Verschnaufpause", kommentierte heute FPÖ-Arbeitnehmersprecher NAbg. Herbert Kickl die aktuellen Arbeitslosenzahlen für März 2008. 55.912 Schulungsteilnehmer würden leider nach wie vor aus den offiziellen Statistiken ausgeblendet, um den Eindruck eines sich erholenden Arbeitsmarktes zu erwecken. In Wahrheit habe die SPÖ-ÖVP-Chaosregierung bisher keinerlei Konzepte für die Forcierung von Aus- und Weiterbildung und damit für einen zukunftstauglichen Arbeitsmarkt vorgelegt. Dies beginne schon bei der groß angekündigten Ausbildungsoffensive im Pflegebereich, die bisher nicht einmal in Spurenelementen vorhanden sei. "Diese Regierung streitet seit Jahresbeginn nur noch und auf einmal will sie einen Erfolg bei den Arbeitslosenzahlen verbuchen. Das glaubt doch kein Mensch in Österreich, Herr Bartenstein", so der freiheitliche Arbeitnehmersprecher. Wenn die Konjunktur zu schwächeln beginne, werde es aber ein böses Erwachen geben. Für den Winter 2008/09 müsse nämlich laut WIFO schon wieder mit einer Zunahme der Arbeitslosenzahl gerechnet werden. Dann dürften nächstes Jahr im Schnitt 224.000 Menschen arbeitslos gemeldet sein, wenn diese Regierung nicht schleunigst zu arbeiten beginne.
Auch die Qualität des Anstiegs bei den unselbstständig Beschäftigten sei mehr als fraglich, sei dies doch gerade in letzter Zeit auf den vermehrten Zuwachs von Teilzeitstellen, viele davon sogenannte "McJobs", zurückzuführen. Es müsse mehr darauf geachtet werden, dass man qualitativ höherwertige Arbeitsplätze schaffe, denn mit Billig-Jobs werde man das Problem langfristig nicht lösen können. "Das gilt im übrigen auch für das Schulungsproblem: Hier wird auch von Seiten des AMS sinnlos Geld verpulvert, obwohl sich die Zahl der Schulungsteilnehmer längst auf hohem Niveau eingependelt hat. Viele Teilnehmer sind mit diesen Methoden zur Behübschung der Statistik dann in ein paar Jahren kaum noch vermittelbar, dabei geht es hier um menschliche Schicksale", so Kickl abschließend.
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