• 18.03.2008, 09:14:45
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AK Test: Unverhofft kommt oft - teure Spesen bei Banken!

Bis zu 21 Euro Gebühren, um ein Girokonto zu schließen

Wien (OTS) - Extra bezahlen heißt es oft für KonsumentInnen in
einer Bank. Wer etwa sein Girokonto auflöst, muss bisweilen mit
saftigen Spesen rechnen. Hinzu kommen können noch Gebühren fürs
Löschen jedes einzelnen Dauer- und Einzugsauftrages. Das zeigt ein AK
Test über Nebengebühren im Februar. "Das geht ganz schön ins Geld,
wenn unerwartete Kosten den ursprünglichen Preis in die Höhe
schnalzen", kritisiert AK Konsumentenschützer Harald Glatz.
"Konsumenten erfahren den Gesamtpreis erst oft, wenn es ans Zahlen
geht und nicht im Vorhinein. Das sollte gerade umgekehrt sein."

Die Auflösung eines Girokontos kostet nichts (Verkehrskreditbank
mit SB Gehaltkonto, Bank Burgenland mit Vorteilskonto, Bankdirekt.at
mit Girokonto, Bank für Tirol und Vorarlberg mit BTV Kompakt) bis zu
21,20 Euro (BKS Bank mit Klassikkonto Plus). Wer dann noch zusätzlich
für Miete, Telefon, Strom oder Versicherungen seine Dauer- und
Abbucher löschen lässt, muss mitunter zusätzlich mit Spesen pro
Auftrag und Löschung rechnen. Drei Euro etwa verlangen die Bank
Austria Creditanstalt (Erfolgskonto) und das Wiener Spar- und
Kreditinstitut (Gehaltskonto) pro Löschung eines Dauerauftrages.
"Obwohl Studentenkonten meist kostenlos geführt werden, können beim
Schließen des Kontos auch Gebühren anfallen", sagt Glatz. Von 16
getesteten Banken in Wien verlangt ein Drittel keine
Schließungsspesen. 15 Euro verrechnen Hypo Alpe Adria und Bank
Austria.

Wer sein Sparbuch auflösen möchte, kann auch belastet werden. Von
16 Banken mit Filialen in Wien verrechnen nur sieben Banken keine
Spesen: Bawag, Bank Austria Creditanstalt, Denizbank, Österreichische
Verkehrskreditbank, Psk, Raiffeisenlandesbank NÖ Wien, Sparda Bank.
Am teuersten ist die Hypo Tirol mit sieben Euro Spesen.

Wer mit einem Zahlschein auf ein institutsfremdes Konto einzahlt,
kann ebenfalls hohe Spesen draufzahlen", sagt Glatz. Die Spesen
betragen zwei Euro (Bank für Tirol und Vorarlberg, Hypo
Oberösterreich) bis fünf Euro (Wiener Spar- und Kreditinstitut).
"Günstiger kommt jedenfalls, vom Konto zu überweisen", empfiehlt der
Konsumentenschützer.

Bei Krediten gibt es auch etliche versteckte Kosten. Einige
Beispiele: Wer einen Kredit aufnimmt, zahlt Kreditprüfkosten von
14,53 Euro bei der Erste Bank. Wer einen Fixzinssatz verlängern
lässt, zahlt Spesen von ein Prozent vom aushaftenden Betrag,
mindestens 300 Euro (Bawag). Wer seinen Kredit vorübergehend nicht
mehr zurückzahlen kann, von dem verlangt die Erste Bank 93 Euro für
eine Ratenstundung oder Zahlungsplanänderung.

"Eigentlich müsste der Kunde den gesamten Endpreis wissen, bevor
er etwa einen Kredit abschließt, erklärt Glatz. Die Preise für die
Leistungen müssen im Schalterraum der Banken ausgehängt sein, damit
der Konsument einen Überblick hat. Glatz rät daher: "Fragen Sie immer
genau nach, welche Spesen anfallen können."

SERVICE: Die Erhebung finden Sie unter www.arbeiterkammer.at

Rückfragehinweis:

Doris Strecker
   AK Wien Kommunikation
   tel.: (+43-1) 501 65-2677
   tel.: (+43)664 845 41 52
   mailto:doris.strecker@akwien.at 
   wien.arbeiterkammer.at

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