• 18.03.2008, 09:12:15
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Kärnten fordert Ländergipfel zu Kinderbetreuung

LHStv. Dörfler: Bundesländer unzufrieden mit Vorschlägen des Bundes

Klagenfurt (LPD) - Wie Kärntens Kindergartenreferent LHStv.
Gerhard Dörfler heute, Dienstag, bekannt gab, gibt es nach wie vor
von fast allen Bundesländern massive Kritik an der vom Bund
vorgeschlagenen 15a-Vereinbarung zum Ausbau der Kinderbetreuung sowie
zur Sprachförderung. "Mit den Ländern wurde nie wirklich verhandelt
und die gemeinsame Länderstellungnahme vom Bund einfach ignoriert",
erklärte Dörfler. Deshalb freut sich Dörfler dass es jetzt neuerlich
eine gemeinsame Länderinitiative mit den Regierungskollegen aus
Niederösterreich (LR Johanna Mikl-Leitner), Oberösterreich (LR Viktor
Sigl), Vorarlberg (LR Greti Schmid), Salzburg (LR Doraja Eberle)
sowie Tirol (LHStv. Elisabeth Zanon) gibt. In einem gemeinsamen
Papier werden die vier Bundesminister Doris Bures, Johannes Hahn,
Andrea Kdolsky und Claudia Schmied aufgefordert, Gespräche mit den
Ländern zu führen.

Bereits im August des Vorjahres stellten Landeshauptmann Jörg
Haider und Dörfler anlässlich eines Kärntenbesuches von Ministerin
Bures fest, dass die Angebote des Bundes "enttäuschend sind". So ist
aufgrund der geplanten Vereinbarung kein bedarfsgerechter Ausbau der
Kinderbetreuung möglich und die Förderungen können aufgrund der
komplizierten Abrechnungsmodalitäten nicht abgeholt werden. Zudem
zahlen die Länder mehr als die Hälfte an Förderungen dazu, dies
jedoch auf Jahre und nicht nur wie der Bund einmalig.

Dörfler forderte auch eine verstärkte Förderung der Tagesmütter:
"Gerade bei der Kleinkindbetreuung spielen die Tagesmütter mit ihren
flexiblen Angeboten eine wichtige Rolle, ich sehe daher nicht ein,
warum diese nicht gefördert werden sollen."

Für Dörfler zeigt sich, dass die Bundesregierung keine
praxisnahen Vorschläge mache und über die Bundesländer einfach
"drüberfahren" wolle. Es gebe viele Ankündigungen und keine
Umsetzung. Dörfler: "Hier wird weder im Sinne der Kinder und Eltern
noch im Sinne der Länder und Gemeinden gehandelt." Dörfler forderte
"Bures &Co auf, vom hohen Ross herunter zu steigen und endlich mit
den Ländern zu reden".
(Schluss)

Rückfragehinweis:
Kärntner Landesregierung
Landespressedienst
Tel.: 05- 0536-22 852
http://www.ktn.gv.at

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