- 19.02.2008, 11:47:38
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Tanja LUBE ist "Expertin des Monats" Februar
Werkstoffwissenschafterin prüft Keramik auf Sprödigkeit und Verwendbarkeit
Wien (OTS) - Die FEMtech-Jury wählte im Februar 2008 Tanja LUBE
zur "FEMtech-Expertin des Monats". Die aus Graz stammende
Werkstoffwissenschafterin arbeitet als Assistenzprofessorin an der
Montanuniversität Leoben am Institut für Struktur- und
Funktionskeramik, wo sie im relativ jungen Gebiet der
Werkstoffprüfung von Hochleistungskeramiken forscht und
experimentiert.
Mit der "Expertin des Monats" stellt das Bundesministerium für
Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) regelmäßig Frauen aus der
FEMtech Expertinnen-Datenbank vor, die sich erfolgreich im
Technologie- und Forschungsbereich etabliert haben. Eine unabhängige
Jury aus hochrangigen VertreterInnen aus Wirtschaft, Wissenschaft,
den Medien und des Personalmanagements wählt monatlich die jeweilige
Fachfrau aus der FEMtech Expertinnen-Datenbank aus.
Tanja LUBE studierte an der Montanuniversität Leoben
Werkstoffwissenschaften. In ihrer Diplom- und der Doktorarbeit
vertiefte sie sich bereits in ihr Spezialgebiet Keramik. Neben dem
Studium arbeitete sie im Christian-Doppler-Labor für
Hochleistungskeramik. Ab 1993 war sie als Vertragsassistentin am
Institut für Struktur- und Funktionskeramik der Montanuniversität
Leoben tätig. Hier arbeitete sie am Aufbau der Infrastruktur des
damals neu gegründeten Instituts und des Labors zur Mechanischen
Prüfung mit. Von 1995 bis 2004 war sie am Institut als
Universitätsassistentin beschäftigt. Seit 2004 ist die zweifache
Mutter und begeisterte Bergsteigerin Assistenzprofessorin am
Institut.
Zu den Forschungsbereichen von Tanja LUBE zählen keramische
Schichtwerkstoffe, mechanische Eigenschaften von Struktur- und
Elektrokeramiken, Bruchstatistik und Fraktographie.
Hochleistungskeramiken sind erst seit etwa 30 - 50 Jahren im
kommerziellen Einsatz. Die Werkstoffprüfung befindet sich -
verglichen mit dem Stand der Technik bei metallischen Stoffen - noch
in den Kinderschuhen. Im Bereich der Bestimmung von Festigkeit und
Zähigkeit werden beispielsweise existierende Methoden evaluiert oder
neue Methoden entwickelt, die speziell auf keramische Eigenschaften
wie Sprödigkeit (d.h. der geringe Widerstand gegen die Ausbreitung
von Rissen) eingehen. Die Expertise auf dem Gebiet der
Werkstoffprüfung von Keramiken und von Bruchuntersuchungen mittels
Fraktographie kommt auch in Industrie-Gutachten und bei der
Beurteilung von Schadensfällen zum Einsatz.
Das ausführliche Porträt der Forscherin des Monats und weitere
Informationen finden Sie unter www.femtech.at.
Rückfragehinweis:
BMVIT - Staatssekretärin Christa Kranzl
Pressesprecher Alexander Lutz
Tel.: (01)711 62 65-8805 oder (0664) 5329354
mailto:alexander.lutz@bmvit.gv.at
www.bmvit.gv.at
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