• 15.02.2008, 11:52:57
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  • OTS0125 OTW0125

Überfallsartige Fahrplanverschlechterung in Wien trifft auch Fahrgäste in Niederösterreich

Fasan: "LH Pröll sollte als Verkehrsreferent des Landes eingreifen!"

St. Pölten (OTS) - Die Wiener Linien planen - unmittelbar nach der
Inbetriebnahme der U2 am 11. Mai - netzweit die Intervalle aller
Straßenbahn- und Buslinien an Wochenenden zu verlängern.

Der Verschlechterungskatalog der Wiener Linien:

- Intervallverlängerung aller Straßenbahn- und Buslinien samstags
von Betriebsbeginn bis 7 Uhr früh von bisher 10 auf 15 Minuten
- Umstellung des Intervalls von 10 auf 15 Minuten schon ab 20 Uhr
(bisher 22:00 Uhr)
- Sonntags werden alle Straßenbahn - und Buslinien von
Betriebsbeginn bis 12:00 Uhr auf 15 Minuten ausgedünnt - bisher 15
Minuten Intervall bis acht Uhr Früh.
- Der Abendintervall wird auf 15 Minuten schon ab 20 Uhr vorverlegt
(bisher 22:00 Uhr)
- Die Straßenbahnlinien 33, 42 oder die Buslinie 69a werden
sonntags ganztägig überhaupt nur mehr im 15-Minuten-Intervall geführt
(bisher 10 Minuten Intervall).

Dazu der grüne Verkehrssprecher LAbg. Martin Fasan: "Mit dieser
überfallsartigen Fahrplan-Verschlechterung schaffen die Stadt Wien
und die Wiener Linien für die Menschen der Ostregion sowie für
Millionen von jährlichen Stadt-Besucherinnen und -Besuchern einmal
mehr eine inakzeptable Situation". Die neue Lage betrifft nämlich
auch die Bevölkerung außerhalb von Wien, speziell etwa in der näheren
und mittleren Umgebung. Von den Einschränkungen ist übrigens nicht
nur der Berufsverkehr (v. a. am Abend sowie Samstag, Sonntag,
Feiertag) betroffen, sondern auch der gesamte Bildungs-,
Versorgungs-, Einkaufs-, Freizeit- und sonstiger Verkehr nach/von
Wien.

Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) nicht befasst?

Es scheint so zu sein, dass die Verschlechterung des
Verkehrsangebotes nicht in den Gremien des VOR besprochen bzw.
beschlossen worden sein dürften (obwohl praktisch drei Viertel aller
Einnahmen des VOR an die Wiener Linien an die Wiener Linien gehen).
Anders ist es wohl nicht erklärlich, dass in den Fahrplänen des VOR
nicht auf die zu erwartenden Leistungseinschränkungen hingewiesen
wird.

Fasan: "Die Länder Wien, Niederösterreich und Burgenland haben sich
im Rahmen ihrer Daseinsvorsorge-Verpflichtung auch um den Zustand des
Öffentlichen Verkehrs zu sorgen; dazu gehört auch die allgemeine
Festlegung des Angebots (Linien, Fahrpläne, Sitzplatz-Kapazitäten
etc.) sowie die kontinuierliche Überwachung der tatsächlichen
Leistungen bei gleichzeitiger Sanktionierung von nicht oder
mangelhaft erbrachter Leistungen. Dies wäre auch mittels
entsprechender Verkehrsdienste - Verträgen zu garantieren. Wenn diese
Verträge nicht eingehalten werden oder so schlecht sind, dass sich
ein Vertragspartner derartiges erlauben kann, besteht dringender
Handlungsbedarf", so Fasan.

Rückfragehinweis:
Presse -Grüner Klub im NÖ Landtag, Tel: 02742/9005/16703, http://noe-gruene.at

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