• 15.02.2008, 11:02:32
  • /
  • OTS0095 OTW0095

ASFINAG: Sperre Niklasdorftunnel: Hohe ASFINAG-Sicherheitsstandards haben gegriffen - weitere Vorgangsweise festgelegt

Bruck/Mur (OTS) - Nach der Sperre des Niklasdorftunnels auf der
Semmering Schnellstraße S 6 gestern Abend hat es heute Vormittag in
der ASFINAG-Autobahnmeisterei Bruck eine Koordinationssitzung mit
Vertretern von Bezirkshauptmannschaft und Baubezirksleitung Bruck,
Autobahnpolizei Bruck, der Gemeinde Niklasdorf und dem
Straßen-Erhaltungsdienst des Landes Steiermark gegeben. Dabei wurden
die aktuelle Situation im Tunnel und die Auswirkungen für die Region
durch die Tunnelsperre erörtert. Einmal mehr wurde bestätigt: "Der
Tunnel ist absolut sicher. An der Sanierung des Risses im
Niklasdorftunnel wird bereits gearbeitet", bestätigt Walter Gruber,
Geschäftsführer der ASFINAG Autobahn Service GmbH Süd. Die derzeitige
Ableitung der Fahrzeuge in Richtung St. Michael wird noch bis Montag
Früh aufrechterhalten. Dann wird der Verkehr im Gegenverkehr geführt.

Bereits seit 1992 wird die Rissbildung im Niklasdorftunnel
intensiv beobachtet. Mittels Laser-Messung findet ein permanentes
Monitoring statt. Seit Herbst 2007 sind umfangreiche Maßnahmen zur
Sanierung der Hangsicherung im Bereich des Westportals im Gang. Diese
sind noch nicht abgeschlossen. Während dieser Arbeiten wurden die
Messungen im Inneren des Tunnels verstärkt. Das Messsystem hat der
ASFINAG am vergangenen Wochenende eine Veränderung detektiert.
Weitere intensivere Messungen wurden daraufhin durchgeführt. Im Zuge
einer genauen Untersuchung vor Ort wurde festgestellt, dass es
jederzeit möglich ist, dass kleine Teile im Bereich des Risses auf
die Fahrbahn stürzen. In Anbetracht der Tatsache, dass Fahrzeuge hier
mit bis zu 100 Stundenkilometern unterwegs sind, ist dieses Risiko
für die ASFINAG nicht akzeptabel, bestätigt Geschäftsführer Walter
Gruber: "Wir haben höchste Sicherheitsstandards und sind gerade im
Bereich der Tunnelsicherheit europaweiter Vorreiter. Im Sinne unserer
Verantwortung für die Verkehrssicherheit für unsere Kunden war es
daher eine Notwendigkeit, die Tunnelröhre bis zur Sanierung des
Risses für den Verkehr zu sperren."

Bereits gestern Abend haben externe Experten gemeinsam mit der
ASFINAG-Projektleitung das Sanierungskonzept festgelegt. "Dieses
sieht eine gründliche Verschließung des circa 50 Meter langen Risses
zur Vermeidung von herabfallenden Teilen vor. Zurzeit wird in den
Planungsbüros bereits die Ausarbeitung der Detailpläne durchgeführt.
Die für die Sanierung notwendigen Materialien sind keine lagernden
Waren und müssen auf die spezielle Geometrie angepasst werden. Daraus
ergibt sich auch die veranschlagte Bauzeit von etwa zwei Wochen",
erklärt Rainer Kienreich, Projektleiter und tunnelbautechnischer
Sachverständiger für die Sanierung des Niklasdorftunnels.

Weitere Ergebnisse der heutigen Koordinierungssitzung betreffen
die Etschmayer-Kreuzung bei der Anschlussstelle Leoben Ost. Durch die
Anordnung der Rampen und die starken Verkehrsströme stadtaus- und
stadteinwärts (Einkaufszentrum Leoben) vor allem zu den Stoßzeiten
wurden folgende zusätzliche Maßnahmen getroffen: Die Ampelschaltung
bleibt bestehen und wird bei Bedarf auf Anweisung der Polizei Leoben
auf "gelb blinken" geändert. Zusätzlich werden auf der B 116 im
Bereich Baumax Blinklichter zur Vorwarnung installiert. In den
Bereichen Tivoli-Kreuzung und Nordspange werden Informationstafeln
aufgestellt. Vor der S6-Ausfahrt Leoben Ost wird die Geschwindigkeit
auf Tempo 60 gedrosselt, zusätzlich werden Stauwarn-Tafeln
angebracht.

Der Ausblick hinsichtlich Verkehrsführung. Da an diesem Wochenende
die Semesterferien für die Schüler in Wien, Niederösterreich und dem
Burgenland zu Ende gehen, ist mit einem starken Verkehrsaufkommen auf
der S 6 in Fahrtrichtung Wien zu rechnen. Daher wurde in der heutigen
Koordinierungssitzung vereinbart, dass der Gegenverkehr durch die
Südröhre (RFB Wien) erst in der Nacht von Sonntag auf Montag (17. auf
18. Februar 2008) eingerichtet wird. Am Montag um 5 Uhr Früh werden
diese Arbeiten abgeschlossen sein. "So soll der
Urlauber-Rückreiseverkehr in Richtung Ost-Österreich nicht behindert
werden", bestätigt ASFINAG-Süd-Geschäftsführer Walter Gruber.

Der Zeitplan für die Einrichtung des Gegenverkehrs im
Niklasdorftunnel.
- Samstag, 16. Februar 2008, 21:00 Uhr - 24:00 Uhr: Sperre der
Überholspur RFB Wien zur Umstellung der Tunnel-Infrastruktur auf den
Gegenverkehr;
- Sonntag, 17. Februar 2008, 22:00 Uhr, - 18. Februar 2008, 05:00
Uhr: Totalsperre der Richtungsfahrbahn Wien zur Einrichtung des
Gegenverkehrs (Umhebung von Betonleitwänden, Kleben einer
Mitteltrennung im Niklasdorftunnel);

Für das Wochenende werden von der ASFINAG die Erhaltungsmaßnahmen
im betroffenen Bereich verstärkt. Für das Wochenende werden
Regenschauer erwartet. ASFINAG-Autobahnmeister Werner Riffnaller:
"Der Dienstplan wurde entsprechend adaptiert. Es wird mehr Kontroll-
und Einsatzfahrten geben." Auch seitens des Straßen-Erhaltungsdienst
des Landes Steiermark wird die Einsatzbereitschaft für die nächsten
Tage verschärft.

Rückfragehinweis:
Volker Höferl
Pressereferent
ASFINAG Autobahn Service GmbH Süd
Mobil: +43 664-60108 13827
mailto: volker.hoeferl@asfinag.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | ASF

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel