• 15.02.2008, 10:52:25
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Präsidentin Prammer überreicht Ludo-Hartmann-Preis des VÖV

Wien (OTS) - "Bildung ist mehr als Qualifizierung, so wichtig
diese auch ist und Bildung ist eine unerlässliche Voraussetzung für
politische Demokratie", stellte Nationalratspräsidentin Mag. Barbara
Prammer in ihrer Eigenschaft als Präsidentin des Verbandes
Österreichischer Volkshochschulen (VÖV) bei der 11. Überreichung der
Ludo-Hartmann-Preise des VÖV am 13. Februar 2008 im Parlament fest.
Die mit den Ludo-Hartmann-Preisen ausgezeichneten Arbeiten weisen
alle einen ausgeprägten Demokratiebezug auf.

Der für "hervorragende wissenschaftliche Arbeiten zur
Volkshochschule" verliehene Ludo-Hartmann-Preis des VÖV wurde im
Parlament von Nationalratspräsidentin Prammer zu gleichen Teilen an
die Politikwissenschaftlerin Dr. Tamara Ehs und den Historiker Mag.
Christian H. Stifter für thematisch und inhaltlich bahnbrechende
Arbeiten überreicht.

Für ihr in der renommierten Schriftenreihe des Hans
Kelsen-Instituts im Manz-Verlag erschienenes Buch "Hans Kelsen und
politische Bildung im modernen Staat - Vorträge in der Wiener
Volksbildung, Schriften zu Kritikfähigkeit und Rationalismus" ging
der Preis an Tamara Ehs. Die Preisträgerin hat Hans Kelsen, den
"Juristen des Jahrhunderts", wie ihn Christian Broda nannte, in
seiner weitgehend unbekannten, aber vieljährigen Tätigkeit für die
Volkshochschule und die Volksbildung sowie als scharfsinnigen
Theoretiker der politischen Bildung dargestellt, dem es um Autonomie,
Kritikfähigkeit und Rationalität ging - Konzepte, die auch für
aktuelle Bildungstätigkeit anschlussfähig sind.

Der Ludo-Hartmann-Preis wurde zu gleichen Teilen dem Direktor
des Österreichischen Volkshochschularchivs, Mag. Christian H.
Stifter, für die anschauliche wissenschaftliche Analyse der
Geschichte der Wiener Volkshochschulen verliehen. Die in der Reihe
"Enzyklopädie des Wiener Wissens" im Verlag "Bibliothek der Provinz"
publizierte Studie trägt den bezeichnenden Titel "’Geistige
Stadterweiterung’ oder: 'Die Sanierung der Hirne’ - Eine kurze
Geschichte der Wiener Volkshochschulen, 1887-2005.

Der Ludo-Hartmann-Förderungspreis wurde dem Historiker und
Direktor der Volkshochschule Hietzing, Dr. Robert Streibel, für den
ausführlichen Projektbericht "Juden in Hietzing" zuerkannt, in dem
eine Vielzahl sehr unterschiedlicher und auf die Herstellung von
Öffentlichkeit zielender Aktivitäten der Volkshochschule Hietzing für
den Zeitraum von 2000 bis 2007 dokumentiert sind.

Der Vorsitzende des Vorstandes des VÖV, Stadtrat Dr. Michael
Ludwig, betonte bei der Preisüberreichung die lange Tradition
wissenschaftlicher Bildungstätigkeit der Volkshochschulen, an die
wieder angeknüpft wird. Das Kooperationsprojekt der Wiener
Volkshochschulen mit allen neun Universitäten in Wien, University
Meets Public, ist dafür ein Beispiel. Ludwig sprach sich gegen eine
immer wieder geforderte Verländerung der Erwachsenbildung aus.
Derzeit ist die Kompetenz für Erwachsenenbildung zwischen Bund und
Ländern verfassungsrechtlich ungeregelt.

An der Preisüberreichung nahm ein zahlreiches Publikum teil,
darunter der Präsident des Verwaltungsgerichtshofes, Univ.-Prof. Dr.
Clemens Jabloner, die früheren Minister Lore Hostasch und Dr. Peter
Jankowitsch und der Generaldirektor des Österreichischen
Staatsarchives, Hon.-Prof. Dr. Lorenz Mikoletzky. (Schluss) vhs

Rückfragehinweis:

PID-Rathauskorrespondenz:
   www.wien.at/vtx/vtx-rk-xlink/
   Mag. Michaela Pedarnig
   Wiener Volkshochschulen GmbH 
   Hollergasse 22
   1150 Wien
   Tel. 89 174-115
   E-Mail: michaela.pedarnig@vhs.at

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