- 25.01.2008, 13:10:28
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Novartis: Deutlichere Signale der Politik notwendig
Staatliche Wirtschaftskommission für 7. Februar einberufen
Wien (GPA-DJP/ÖGB) - Die von der Gewerkschaft der
Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-DJP) im
Zusammenhang mit der geplanten Schließung des Wiener
Forschungsstandortes von Novartis angerufene staatliche
Wirtschaftskommission wurde vom Bundesministerium für Arbeit und
Wirtschaft für den 7. Februar 2008 einberufen. "Wir erwarten uns von
Seiten der Politik klare Signale für den Erhalt der hochwertigen
Arbeitsplätze in Wien. Bislang liegt kein nachvollziehbarer
betriebswirtschaftlicher Grund vor, der die Schließung des
Forschungsstandortes rechtfertigen würde", erklärt der stv.
Bundesgeschäftsführer der GPA-DJP, Karl Proyer.
Die staatliche Wirtschaftskommission, die von den gesetzlichen
Interessenvertretungen Arbeiterkammer und Wirtschaftskammer beschickt
wird, kann Gutachten in Auftrag geben, welche die Notwendigkeit von
bestimmten wirtschaftlichen Maßnahmen untersuchen. "Wir erwarten uns
vom zuständigen Minister eine entschlossene Unterstützung. Für die
betroffenen Beschäftigten wäre es sicher hilfreich, wenn von Seiten
der politisch Verantwortlichen auf Bundes- und lokaler Ebene mehr und
eindeutigere Signale für den Erhalt dieses so wichtigen
Forschungsstandortes kommen", so Proyer.
Zu der zuletzt von Novartis-Österreich geäußerten Kritik am
Verhalten der GPA-DJP sagt Proyer: "Ich kann schon verstehen, dass
manche Botschaften in der Öffentlichkeit für die Verantwortlichen
nicht angenehm waren. Worin die angeblich kommunizierten
Halbwahrheiten bestehen, konnte bislang keiner der
Novartis-Verantwortlichen erklären. Dass die geplante Schließung
primär mit Aktionärsinteressen in Zusammenhang steht, wurde vom
amerikanischen Novartis-Management sogar kürzlich bestätigt. Uns geht
es um die Interessen der von der Schließung betroffenen Beschäftigten
und ihrer Familien, die Wahrnehmungen des Präsidenten des
Forschungs-Institutes Fishman, der offenbar die Verantwortung für den
Verlust von hunderten Arbeitsplätzen in Wien trägt, interessiert uns
hingegen relativ wenig" In der GPA-DJP habe man nach wie vor
Interesse an konstruktiven Gesprächen mit dem österreichischen
Management, hieß es abschließend.
Eine von der GPA-DJP im Dezember initiierte Unterstützungsaktion im
Internet (www.gpa-djp.at) wurde inzwischen bereits von mehr als 5.600
Personen unterzeichnet und wird weitergeführt.
ÖGB, 25. Jänner 2008 Nr. 31
Rückfragehinweis:
GPA-DJP Mag. Martin Panholzer Tel.: 05 0301-21511 Mobil: 05 0301-61511 E-Mail: martin.panholzer@gpa-djp.at http://www.gpa-djp.at
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