Hradecsni: Kein effektiver Schutz vor gefährlichem Spielzeug
Grüne: Vorschlag der Kommission zur Änderung der Spielzeugrichtlinie Schritt in die richtige Richtung
Wien (OTS) - "Es klingt schon beinahe zynisch, wenn Gesundheitsministerin Kdolsky den hohen Schutzstandard bei Spielzeug in Österreich hervorhebt", meint Bettina Hradecsni, KonsumentInnenschutzsprecherin der Grünen. "Jede Ausweitung des Schutzes vor gefährlichem Kinderspielzeug ist zu begrüßen, aber ohne effektive Kontrollen und strenge Vorschriften bleibt jede Richtlinie zahnlos".
"Bisher gibt es weder verbindliche Herkunftsbezeichnungen oder Gütesiegel für Spielzeug noch Kontrollen, die vor dem Inverkehrbringen stattfinden. Eltern müssen sich aber darauf verlassen, dass Spielzeug, das sich bereits im Handel befindet, stichprobenartig kontrolliert und allenfalls aus dem Verkehr gezogen wird", erklärt Hradecsni. Da dies mehr einer Lotterie als einem effektivem Schutz gleichkommt, haben die Grünen bereits im September 2007 einen Antrag im Parlament eingebracht, der fordert, dass staatliche Kontrollen schon vor dem Inverkehrbringen statt zu finden haben und gleichzeitige verpflichtende Sicherheitsstandards eingeführt werden, die von einer unabhängigen Stelle überprüft werden. "Aber wie bei vielen Dingen wird die Regierung wieder nicht von sich aus tätig, sondern wartet ab, ob hier auf europäischer Ebene etwas geschieht", kritisiert Hradecsni.
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