- 25.01.2008, 10:58:58
- /
- OTS0093 OTW0093
Ö1-Redakteur Ewald Hiebl erhält Andreas-Reischek-Preis 2008
Ausgezeichnet für "Salzburger Nachtstudio" zum Thema "Einheit und Vielfalt. Blicke auf Europa" - Ö1 wiederholt die Sendung am 30.1.
Wien (OTS) - Am Dienstag, den 29. Jänner wird in Linz der
Andreas-Reischek-Preis für hervorragende journalistische Leistungen
im Hörfunk verliehen. Ausgezeichnet wird Ewald Hiebl, Assistent an
der Universität Salzburg und Mitarbeiter bei Ö1 und beim ORF-Radio
Salzburg, für sein "Salzburger Nachtstudio" zum Thema "Einheit und
Vielfalt. Blicke auf Europa". Diese Sendung wird am Mittwoch, den 30.
Jänner in Ö1 ab 21.01 Uhr wiederholt.
Die nach dem Radio-Pionier Andreas Reischek benannte und mit 7.500
Euro dotierte Auszeichnung wird seit 1976 alle zwei Jahre von ORF
Oberösterreich und Raiffeisenlandesbank Oberösterreich vergeben.
Ewald Hiebl erhält den Preis für ein von ihm gestaltetes "Salzburger
Nachtstudio" zum Thema "Einheit und Vielfalt. Blicke auf Europa". Die
Jury entschied sich unter insgesamt 46 Einreichungen für seine
Produktion. Die Sendereihe "Salzburger Nachtstudio" gibt es seit
1956. Sie bemüht sich um Internationalität aktueller Diskurse mit
hochrangigen Gesprächspartnern.
In dem ausgezeichneten "Salzburger Nachtstudio", das am Mittwoch,
den 30. Jänner ab 21.01 Uhr in Ö1 nochmals zu hören ist, setzt sich
Hiebl mit der Vielfalt und Einheit Europas auseinander. Europa ist
mehr als die Europäische Union, die Grenzen Europas enden nicht an
den "Erweiterungszonen". "Europa hängt zusammen wie Treibsand.
Natürlich gibt es ein gemeinschaftliches Erbe, aber der
Integrationsprozess muss noch beginnen." Die unterschiedlichen
historischen Erfahrungen müssten erst zusammenfinden, meint der
niederländische Journalist und Historiker Geert Mak, etwa indem die
Europäer einander Geschichten erzählen. Geschichten über die schönen
Seiten und die Hoffnungen Europas, aber auch über die Ruinen und die
Verbrechen. Geschichten über die Omaha Beach, Geschichten über
Auschwitz. Über die Grenzen der Europäischen Union hinaus blickt auch
der Salzburger Schriftsteller Karl-Markus Gauß, und das nicht nur
geografisch. Er stellt der Euphorie der Erweiterung und der
Integration die Lebenswelt der slowakischen Roma und den
Überlebenskampf osteuropäischer Völker entgegen. Und auch er erzählt
Geschichten vom Geschichtenerzählen. Wirtshausgeschichten, die am
Rand Europas hinter die glatten Fassaden der Euro-Investitionen
blicken lassen und die eine Vielfalt sichtbar machen, die Europa -
noch immer - prägt.
Ewald Hiebl wurde 1968 in Linz geboren. Er studierte Geschichte
und Deutsche Philologie an der Universität Salzburg und arbeitet dort
seit 1997 als Assistent am Institut für Geschichte. Seit dem Vorjahr
leitet Hiebl das Leopold-Kohr-Archiv. Nähere Informationen zum
Programm von Österreich 1 sind abrufbar unter http://oe1.ORF.at.(ih)
Rückfragehinweis:
ORF Radio Öffentlichkeitsarbeit
Isabella Henke
Tel.: (01) 501 01/18050
mailto:isabella.henke@orf.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | HOA






