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ÖH Uni Wien: Was bleibt nach einem Jahr Große Koalition?

Die ÖH Uni Wien zieht Billianz

Wien (OTS) - Die Angelobung der Bundesregierung jährt sich am 11. Jänner zum ersten Mal. Für manche ein Grund zu feiern, für viele andere hat diese Koalition jedoch viele Erwartungen enttäuscht.

Vor allem die Bildungspolitik barg statt den erhofften Verbesserungen viele gebrochene Versprechen.

"Die große Koalition führt den bildungspolitischen Kurs von scharz-blau fort. Die Studiengebühren wurden nicht abgeschafft, stattdessen wurden weitere Studienrichtungen beschränkt", kritisiert Sophie Wollner vom ÖH Vorsitzteam "anstatt die schlechte soziale Lage der Studierenden zu verbessern, wird der Weg in Richtung Elite-Unis geebnet".

Neben der Unipolitik ist auch die neue Gesamtschule ein großes bildungspolitisches Thema, dem in diesem Jahr viel Aufmerksamkeit gewidmet wurde. Ernüchternd ist das Ergebnis monatelanger Diskussionen: Gesamtschule ja, aber nur in wenigen Bundesländern als Schulversuch.

Auch die Asylpolitik weißt viele Missstände auf. "Es muss ein Recht auf Asyl geben. Humanitäres Bleiberecht ist keine Lösung, sondern ein willkürlicher Gnadenakt der Regierung", sagt Fanny Rasul vom Vorsitzteam und fordert: "dauerhaftes Bleiberecht für alle, sowie die Entkriminalisierung von MigrantInnen, FlüchtlingshelferInnen und binationalen Ehen"

"Es gibt auch in dieser Regierungsperiode kein eigenständiges Frauenministerium und in den Ministerien sind die Männer überrepräsentiert", meint Marlies Wilhelm vom Vorsitzteam der ÖH Uni Wien und wünscht sich "mehr aktive Frauenförderung und feministische Politik". Denn: "Ein Frauenministerium darf sich nicht nur um Familienangelegenheiten kümmern".

Rückfragen & Kontakt:

ÖH Uni Wien - Öffentlichkeitsarbeit
Oona Kroisleitner, Tel.: 0699-177.61.902
Florian Birngruber, Tel.: 01-42.77-19530

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