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Grünewald: Hahn entpuppt sich als ultrakonservativ und reaktionär

Grüne: UG-Reform muss Aufwertung des Senats beinhalten

Wien (OTS) - "Der Senat ist das einzige demokratisch gewählte
Organ an der Universität. Dass Bundesminister Hahn genau diesem Mitbestimmungsmöglichkeiten nehmen will, beweist immer mehr, dass sich Hahn als ultrakonservativer, reaktionärer Wissenschaftsminister entpuppt", kritisiert Kurt Grünewald, Wissenschaftssprecher der Grünen. "Hahn scheint nichts von der Stimmung an den Universitäten mitzubekommen. Der wissenschaftliche Nachwuchs ist aufgrund des fehlenden Team-Klimas extrem demotiviert. Die Hierarchielastigkeit ist ein großes Problem, Universitäten werden immer weniger als attraktive Orte des Forschens und Lehrens empfunden", erklärt Grünewald.

Grünewald spricht sich ebenfalls für eine Neuordnung der Kompetenzen der Leistungsgremien aus, warnt aber davor, den mächtigen Unirat noch mehr zu stärken. "Der Unirat soll beraten, kontrollieren und kritisieren - nicht aber die Letztinstanz sein", fordert Grünewald. Stattdessen solle der demokratisch legitimierte Senat aufgewertet werden. Unabdingbar sei dabei, die ProfessorInnenmehrheit im Senat zu beenden. "80 Prozent der Leistungsträger der Unis sind im Mittelbau -also keine ProfessorInnen - , aber nicht im Senat vertreten", erklärt Grünewald und abschließend: "Eine UG-Reform muss demokratische Mitbestimmungsmöglichkeiten an Universitäten sichern und eine Aufwertung des Senats beinhalten."

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