Österreichische Milchexporte um 12,4% gestiegen
Heimische Qualität auch im Ausland gefragt
Wien (OTS) - "Die österreichischen Milchverarbeiter konnten sich auf den sehr dynamischen Milchmärkten mit ihrer hohen Qualität behaupten und ihre Exporte weiter ausbauen. Dies sind die erfreulichen Ergebnisse der nunmehr vorliegenden Außenhandelszahlen der Statistik Austria für die ersten drei Quartale des Jahres 2007", erklärte Johann Költringer von der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter (VÖM).
Die österreichische Milchwirtschaft konnte die Exporte in diesem Zeitraum von EUR 585 Mio. um 12,4% auf EUR 658 Mio. steigern, während die Importe von EUR 317 Mio. um lediglich 6,7% auf EUR 338 Mio. zunahmen. Dies bedeutet eine Verbesserung des Außenhandelssaldos um 19,2% von EUR 268 Mio. auf EUR 320 Mio. in den ersten neun Monaten.
Wichtigstes Außenhandelssegment der österreichischen Milchwirtschaft ist Käse, hier gab es eine Steigerung bei den Importen um 4,9% auf EUR 194 Mio., während bei den Exporten ein Plus von 5,1% auf 248 Mio. erzielt wurde. Nach wie vor werden höherwertigere Käsesorten eher exportiert als importiert, was sich in den Durchschnittspreisen bestätigt. Eine sehr dynamische Entwicklung zeigten saure und fermentierte Milchprodukte mit einer Steigerung von 17% auf nunmehr EUR 140 Mio., während die Importe in diesem Bereich mit einem Plus von nur 2,5% auf EUR 35 Mio. deutlich schlechter liegen.
Die traditionell hohen Importe bei Butter - vor allem Billigbutter für Handelseigenmarken und die Lebensmittel verarbeitende Industrie -konnten mengenmäßig um ca. 5% reduziert werden. Österreichischen Molkereien gelang es aber, bei Butter im Export Zuwächse zu erzielen. Sehr dynamisch hat sich in den ersten neun Monaten des Vorjahres der Molkemarkt entwickelt, Exporten von EUR 50 Mio. (+52%) standen Importe von EUR 12 Mio. gegenüber.
Der Export von Flüssigmilch wurde in diesem Zeitraum um 15,8% auf EUR 185 Mio. gesteigert. Vom Zuwachs gehen 8,6% auf das Konto höherer Preise. Deutlich zugelegt hat der Export von fertig verarbeiteten Flüssigmilchprodukten um 27% mengenmäßig und 42% wertmäßig auf EUR 76 Mio., während unverarbeitete Tankmilch rückläufig war.
Mit einem Plus von 59% auf nunmehr EUR 43 Mio. sowie rückläufigen Importen von EUR 30 Mio. auf EUR 29 Mio. konnte mit den Beitrittsländern ein positiver Außenhandelssaldo erreicht werden. "Die Außenhandelszahlen der ersten neun Monate des abgelaufenen Jahres untermauern die Strategie der österreichischen Milchwirtschaft, verstärkt in konsumfertige Qualitätsprodukte zu investieren. Österreichs Milchwirtschaft wird diesen Weg weiter konsequent beschreiten, um so auf künftig stärker liberalisierte Märkte bestmöglich vorbereitet zu sein", ergänzte Költringer.
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