Sternsingen am Dreikönigstag: Lebendiger Brauch und humanitärer Einsatz von 90.000 Kindern
Wien (OTS) - Der Dreikönigstag am 6. Jänner ist der Höhepunkt der Sternsingeraktion. 90.0000 SternsingerInnen der Katholischen Jungschar haben im ganzen Land die Segenswünsche für das Jahr 2008 überbracht. Ein Segen sind die Spenden an die SternsingerInnen auch für viele Menschen in den Entwicklungsländern. Für das Jahr 2008 wird ein Schwerpunkt auf den Hilfsprojekten in Brasilien liegen:
Unterstützung für die Indios im Amazonas-Regenwald und für Bauernfamilien im Trockengebiet des Nordostens.
Segen und Glück bringen
20 - C + M + B - 08 schreiben die Sternsinger mit geweihter Kreide an die Tür. Es bedeutet "Christus mansionem benedicat", übersetzt "Christus segne dieses Haus", und bringt Frieden und Segen für das Jahr 2008. Die Drei Heiligen Könige sollten seit jeher Dämonen und böse Geister bannen und für das ganze Jahr Segen bringen. Auch die Segnung des Hauses mittels Weihrauch, die Besprengung mit Dreikönigswasser und die Fütterung des Viehs mit geweihtem Brot und Salz sollten vom Bösen reinigen. Früher galt der Dreikönigssegen als Schutz gegen "Zauberey", geweihtes Dreikönigswasser wurde gegen Krankheiten verabreicht und auf die Felder gesprengt. Seit alters her heißt es, dass jene Felder, über welche die SternsingerInnen gehen, doppelte Ernte tragen.
Marathon der Nächstenliebe
In den letzten Tagen haben sich die Heiligen Drei Könige vom Burgenland bis Vorarlberg auf ihre humanitäre Wanderschaft begeben. Gemeinsam haben die Sternsinger dabei geschätzte 420.000 km zurück gelegt und damit 10 x den Erdball umrundet. Die Heiligen Drei Könige folgen dem Stern, der eine Vision symbolisiert: Eine Welt ohne Hunger und Elend, eine Welt, auf der man überall menschenwürdig lebt. Die Sternsinger-Kinder verwenden jährlich einige Ferientage, um sich für notleidende Menschen im Süden unserer Welt zu engagieren. Unsere SternsingerInnen zeigen, worauf es ankommt: Über alle geografischen, ethnischen oder religiösen Grenzen hinweg engagieren sie sich gegen Ungerechtigkeit und Armut - für eine gerechte Welt.
Seit den Anfängen im Jahr 1954 wurden insgesamt unglaubliche 260 Mio. Euro für notleidende Mitmenschen in den Entwicklungsländern ersungen und über 10.000 Hilfsprojekte finanziert. Im letzen Jahr hat die österreichische Bevölkerung 13,3 Millionen Euro gespendet, damit ist die Sternsingeraktion die größte "Dritte Welt"-Sammlung in Österreich und das viertgrößte österreichische Hilfswerk.
Mit den Sternsingerspenden werden jedes Jahr 500 Hilfsprojekte in Afrika, Lateinamerika und Asien finanziert, über eine Million Menschen direkt unterstützt.
Hinter diesen Fakten und Zahlen steht das Schicksal vieler notleidender Mitmenschen auf der südlichen Halbkugel, denen über die "Hilfe unter gutem Stern" neue Lebenschancen eröffnet wurden. Besonders wertvoll ist es, dass diese Menschen keine Almosenempfänger, sondern PartnerInnen sind, die eigenständig an der Verbesserung ihrer Lebenssituation in Afrika, Asien und Lateinamerika arbeiten.
Die Sternsingeraktion 2008 wird noch einige nachzügliche Highlights aufweisen:
> Nationalratspräsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek am 7.1 um 11:00 h (Büro im Parlament) > Nationalratspräsident Dr. Michael Spindelegger am 8.1. um 10.00 h (Büro im Parlament) > ÖVP-Klubobmann Dr. Wolfgang Schüssel am 8.1. um 10:30 h (Büro im Parlament)
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