Platter: Österreich hilft nach Erdbeben in Kirgisistan
Rund 3.000 Menschen obdachlos; Hilfeersuchen an EU-Mitgliedstaaten
Wien (OTS) - Am 1. Jänner 2008 erschütterte ein Erdbeben der Stärke 5,6 den Bereich der Stadt Osh im Süden Kirgisistans. Nach Berichten der Vereinten Nationen sind als Folge dieses Bebens etwa 3000 Personen obdachlos. Die Regierung des Landes hat sich an die Staatengemeinschaft um Unterstützung durch winterfeste Zelte und Heizaggregate gewandt, um die Menschen vor den Einflüssen der extremen Witterungsverhältnisse zu schützen.
Das Monitoring and Information Centre der Europäischen Kommission hat als Folge diese Aufrufes am 3.Jänner 2008 gegen 17.30 Uhr einen offiziellen Aufruf an die Mitgliedstaaten übermittelt, in dem ersucht wurde, Möglichkeiten der Beistelllung von winterfesten Zelten und Heizaggregaten zu prüfen.
"Seitens des Innenministeriums als verantworlichem Ressort für Katastrophenhilfe wurde dieses Hilfeersuchen unverzüglich an alle Behörden und Hilfsorganisationen in Österreich übermittelt", so Innenminister Platter. Das Österreichische Rote Kreuz hat unmittelbar bestätigt, dass Heizaggregate und winterfeste Zelte, aus Beständen des auch durch das BM.I finanzierten Katastrophenhilfezentrums, zur Verfügung gestellt werden .
"Wir haben daher bereits heute Vormittag der Europäischen Kommission das Hilfsangebot von Seiten Österreichs übermitteln können", so der Innenminister: "Es ist unsere Verantwortung Menschen in solchen Katastrophensituationen nach unseren Möglichkeiten zu unterstützen. Gerade in solchen Situationen gilt es so rasch als möglich Hilfe anbieten zu können".
Das österreichische Hilfsangebot besteht aus 20 Heizaggregaten und 20 winterfesten Familienzelten. Das Material mit einem Gesamtvolumen von etwa 5 Tonnen wird nach Annahme des Hilfsangebotes durch Kirgisistan umgehend in die Hauptstadt Bischkek geflogen und dort den örtlichen Zivilschutzbehörden übergeben.
Der gesamte Einsatz wird vom Bundesministerium für Inneres im Rahmen seiner Zuständigkeit für die internationale Katastrophenhilfe und das Staatliche Krisen- und Katastrophenschutzmanagement finanziert und organisiert.
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