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Private Autobusunternehmungen: Kollektivvertragsverhandlungen unterbrochen

"Völlig inakzeptables Angebot" - Gewerkschaft vida ruft zu Betriebsratssitzungen zum Beschluss von Betriebsversammlungen auf

Wien (vida/ÖGB) - Die Kollektivvertragsverhandlungen für die Beschäftigten bei Privaten Autobusunternehmungen zwischen dem Ausschuss Personenbeförderung in der Gewerkschaft vida und dem Fachverband für Private Autobusunternehmungen sind heute, Dienstag, nach der zweiten Runde unterbrochen worden. "Das ist zu unserem Bedauern nach einem völlig inakzeptablen Angebot der Arbeitgeberseite notwendig geworden", erklärte der zuständige Bundessekretär in der vida-Sektion Verkehr, Georg Eberl. "In Zeiten steigender Lebenserhaltungskosten und prall gefüllten Auftragsbüchern kommt eine angebotene Erhöhung des Bruttostundenlohnes von 8,36 um 0,24 Euro einer Verhöhnung der Beschäftigten gleich", kritisierte Eberl.++++

Die Gewerkschaft vida habe deshalb ihre BetriebsrätInnen zum Abhalten von österreichweiten Betriebsratssitzungen aufgefordert, in deren Folge Betriebsversammlungen zur Information der Beschäftigten beschlossen würden, unterstrich der vida-Bundessektionssekretär. Man werde in den Betriebsversammlungen über die weitere Vorgansweise beraten. Durch die Betriebsversammlungen sei jedoch ab Anfang Jänner 2008 mit deutlichen Einschränkungen im öffentlichen Personenverkehr auf der Straße zu rechnen, fügte Eberl hinzu.

Die Arbeitgeberseite habe heute lediglich 2,9 Prozent Lohnerhöhung angeboten, so Eberl weiter. "Für die Beschäftigten in dieser Branche, die mit der täglichen Beförderung von hunderttausenden Fahrgäste alle zum wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen beitragen, muss dieses Angebot nicht zuletzt angesichts der guten Wirtschaftslage wie ein kaltschnäuziger Schlag ins Gesicht wirken", kritisierte Eberl. Ziehe man branchenähnliche Kollektivverträge zum Vergleich heran, so werde dieser Eindruck noch bestärkt, so der Gewerkschafter. Obwohl sich die

ArbeitnehmerInnenseite in den Verhandlungen flexibel gezeigt und in vielen Punkten ein Entgegenkommen signalisiert habe, seien die Arbeitgeber stur geblieben, schloss Eberl. ÖGB, 11. Dezember 2007 Nr. 738

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