- 11.12.2007, 16:15:12
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Bulfon: Sicherheitsrisiko bei Hotelbränden verringern
Wien (SK) - Insgesamt 60 Todesopfer forderten Hotelbrände in den
letzten drei Jahren. Alle Opfer befanden sich in Hotels, die über
keine Sprinkleranlagen verfügten. Die letzten Opfer waren im Sommer
in einem britischen Hotel zu beklagen, als bei einem Brand drei
Menschen ums Leben kamen. In einer Aussprache mit der Kommission im
Europäischen Parlament forderten die Abgeordneten nun, dass sich die
EU-Kommission diesem Thema erneut verstärkt annehmen muss. "Es ist
bedauerlich, dass es erst Tote geben muss, bevor man sich wieder mit
dem Brandschutz auseinandersetzt. Seit 1986 existierte eine
Empfehlung der EU zum Thema Brandschutz, allerdings bestehen keine
Vorschriften", kritisiert der SPÖ-Europaabgeordnete Wolfgang
Bulfon.****
"Die Empfehlungen der Kommission aus dem Jahr 1986 sind sinnvoll. So
fordern sie etwa die Einrichtung von sicheren Fluchtwegen, das
einwandfreie Funktionieren der Alarmsysteme und die Sicherstellung
einer Ausbildung für das Personal. Doch es mangelt an Kontrollen und
es fehlt auch an einheitlichen Qualitätsstandards. Nur verbindliche
Vorgaben können Besserung bringen", ist Bulfon überzeugt.
Bulfon ist sich bewusst, dass Sicherheitsmaßnahmen immer auch mit
einem finanziellen Aufwand verbunden sind. Er schlägt daher vor, dass
die Mitgliedstaaten die Förderung von Brandschutzmaßnahmen
unterstützen sollten. "Gerade für kleine und mittelgroße Hotels kann
eine solche Investition oftmals eine unüberwindbare Hürde darstellen.
Es sollte aber im Sinne der Mitgliedstaaten sein, die Sicherheit der
Verbraucher zu garantieren." (Schluss) js/sw
Rückfragehinweis:
SPÖ-Bundesorganisation, Pressedienst, Tel.: 01/53427-275,
Löwelstraße 18, 1014 Wien, http://www.spoe.at/online/page.php?P=100493
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