• 11.12.2007, 13:39:19
  • /
  • OTS0218 OTW0218

Zwazl: Individuelle Begabungen gehören gefördert

ÖVP-Bundesrätin für verstärkte Berufsorientierung in der 7. Schulstufe

Wien (ÖVP-PK) - Individuelle Begabungen gehören gefördert. Die
niederösterreichische ÖVP-Bundesrätin Sonja Zwazl, Obfrau des
Niederösterreichischen Wirtschaftsbundes, bei der parlamentarischen
Enquete "Bildung - Beruf - Wirtschaft - Mehr Chancen für alle" sprach
sich heute, Dienstag, daher für eine verstärkte Berufsorientierung
und den forcierten Einsatz von Berufstests in der 7. Schulstufe aus,
die Auskunft über Talente und Fähigkeiten geben. "Dabei zeigt sich
beispielsweise, ob jemand für Teamarbeit geeignet ist oder eher ein
Einzelarbeiter ist. Auch der Lerntyp ist feststellbar. "88 Prozent
jener Jugendlichen, die in Niederösterreich einen derartigen Test
gemacht haben, haben sich dann auch für die vorgeschlagene Ausbildung
oder Lehre entschieden", freut sich Zwazl. ****

"Es ist wichtig, dass vor allem Mädchen eine breitere Berufspalette
anstreben. Dazu müssen sie aber wissen, wofür sie geeignet sind."
Viele Jugendliche erhalten durch einen derartigen Test, mit dem sie
erfahren, welche Fähigkeiten und Talente sie haben, ein neues
Selbstbewusstsein."

Positiv hob Zwazl die Möglichkeit der Berufsreifeprüfung hervor.
"Viele Lehrlinge haben nach ein paar Jahren Ausbildung zunächst
einmal genug vom Lernen und wollen erst einmal eine Pause machen."
Für diese bietet sich mit der Berufsreifeprüfung eine attraktive
Weiterbildungsmöglichkeit. Die Berufsreifeprüfung berechtigt
beispielsweise zum Studium an österreichischen Universitäten und
Fachhochschulen sowie zum Besuch von Kollegs. Zwazl zeigte sich
erfreut darüber, dass die Berufsreifeprüfung in Niederösterreich
kostenlos sei, bedauerte allerdings, dass das Land Steiermark unter
LH Franz Voves ab 2008 diese Gratisleistung dort wieder aufheben
wolle und es in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche
Regelungen dazu gebe.

In Niederösterreich würde beispielsweise auch in Zusammenarbeit mit
dem AMS Gratisnachhilfe für Lehrlinge angeboten, die in der
Berufsschule Probleme haben. 700 Lehrlinge haben diese Möglichkeit
bereits in Anspruch genommen.

Die Bundesrätin verwies auch auf die Initiative "Job konkret" in
Niederösterreich. In vielen Bereichen am Arbeitsmarkt bestehe Bedarf
an gut qualifizierten Kräften. Angebot und Nachfrage von
Arbeitskräften würden aber nicht immer zusammenpassen. Die Kenntnisse
der Arbeitssuchenden seien in vielen Fällen für den angebotenen
Arbeitsplatz nicht verwendbar. Mithilfe der Implacementstiftung "Job
konkret" bekommen Arbeitssuchende eine innerbetriebliche Ausbildung
(Erfolgsquote 97 Prozent).

Zwazl hob auch die Notwendigkeit des lebensbegleitenden Lernens
hervor. Heute sei es nicht mehr so wie früher, dass man den einmal
erlernten Beruf bis zum Ende seines Berufslebens ausübt. "Man muss
auch für andere Berufe offen sein.". Wichtig sei aber vor allem einen
Beruf zu ergreifen, den man mit Freude ausübt - das trage wesentlich
zur Lebensqualität bei.
(Schluss)

Rückfragehinweis:
Pressestelle des ÖVP-Parlamentsklubs
Tel. 01/40110/4432
http://www.oevpklub.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | VPK

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel