Börsekrise: Energie-AG-Beraterbank muss 10 Milliarden Dollar abschreiben
1500 Arbeitsplätze fallen der Börsenkrise noch heuer zum Opfer
Linz (OTS) - Die Schweizer UBS-Bank fährt derzeit Milliardenverluste an der Börse ein. Ausgerechnet diese Großbank ist an dem von Schwarz-Grün betriebenen Energie AG-Börsegang maßgeblich beteiligt. "Das ist erneut ein Beweis dafür, wie dünn das Eis an der Börse ist und dass es dort keine Sicherheit gibt. Deshalb muss der Börsegang besser heute als morgen gestoppt werden!", fordert SPÖ-Landesgeschäftsführer Christian Denkmaier. " Wenn er abgeblasen wird, dann spart das den OberösterreicherInnen außerdem mehr als als 20 Millionen Euro an Honoraren für krisengeschüttelte Banken wie UBS oder Agenturen", so Denkmaier.
Die führenden Investmentbanken, die die Energie AG zum Börsegang führen sollen, sind die Deutsche Bank und die UBS-Investment-Bank. UBS sorgt derzeit für Schlagzeilen: Die Kreditkrise in den USA bringt den Schweizer Investmentbankern Riesenverluste ein. So muss die UBS im Wertpapiergeschäft in den USA 10 Milliarden Dollar (7 Milliarden Euro) abschreiben. Das reisst die gesamte Bank in die roten Zahlen. Der Staat Singapur wird neuer Großaktionär, auch ein Investor aus Abu Dhabi nutzt prompt die Krise, um sich bei UBS einzukaufen.
Nicht nur der Finanzchef und der Investmentchef mussten gehen, auch 1500 Beschäftigte sollen bis Jahresende ihre Jobs verlieren. "Dieser massive Stellenabbau zeigt auch, was von der Schneider-Studie zu halten ist, die 9000 zusätzliche Arbeitsplätze bei einem Börsegang der Energie AG prophezeit. 1500 UBS-Beschäftigte müssen noch heuer gehen, damit die Aktionäre trotz Riesenpleite gut aussteigen können", stellt Denkmaier fest.
Unterschriften erst genau prüfen und dann ignorieren - Das ist Verhöhnmung!
" Angesichts derartiger Hiobsbotschaften von der Börse ist das krampfhafte Festhalten am Börsegang gegen jede wirtschaftspolitische Vernunft. Aber auch demokratiepolitisch agieren ÖVP und Grüne derzeit wie die sprichwörtlichen Elefanten im Porzellanladen", so Denkmaier. So erklärt Landesrat Sigl seine Verzögerungstaktik rund um die BürgerInnenbefragung damit, dass jeder einzelne Bürger das Recht habe, dass seine Unterschrift gewissenhaft geprüft wird. Gleichzeitig wollen ÖVP und Grüne den Börsegang aber weiter vor einer Bürgerbefragung durchziehen. "Erst mehr als 90.000 Unterschriften gewissenhaft prüfen und sie dann einfach ignorieren - das ist glatte Verhöhnung!", stellt SPÖ-Landesgeschäftsführer Christian Denkmaier fest.
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