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Klement: Echte Gleichstellung von Männern ist in Österreich nicht gegeben

FPÖ kündigt Plattform "SOS-Scheidungsopfer" für benachteiligte Elternteile an

Wien (OTS) - Um von einer tatsächlichen Gleichbehandlung von
Frauen und Männern in allen Lebenslagen sprechen zu können, müssten erst einige gesellschaftliche Schieflagen korrigiert und Ungerechtigkeiten beseitigt werden, meinte der FPÖ-Gleichbehandlungssprecher NAbg. Karlheinz Klement in der heutigen Presskonferenz.

In vielen Bereichen sei nämlich eine offenkundige Schlechterstellung von Männern zu beobachten. Der Bogen spanne sich von der Stellenbesetzung im Öffentlichen Dienst, wo eine Bevorzugung von Frauen offen praktiziert werde, bis hin zum Bereich der Ausbildung und Schule, wo männliche Schüler hauptsächlich von weiblichem Lehrpersonal geprägt würden. Klement stellt fest, dass dieser Umstand, nämlich das Fehlen von männlichen Vorbildern für die Buben, oftmals auch ursächlich für auffälliges Verhalten sei, was bis hin zu Gewalttätigkeit oder Aggressivität führen könne.

Klement merkte weiter an, dass beispielsweise auf der Homepage von Frauenministerin Bures etwa 193 Verlinkungen für Frauen zu finden seien, welche Rat und Unterstützung suchen. Die Männerabteilung des Sozialministeriums biete vergleichsweise gerade einmal 5 Anlaufstellen für Hilfe suchende Männer an. Ebenfalls scharf kritisierte Klement die österreichische Förderpolitik von Vereinen, welche im Bereich Hilfestellung und Beratung tätig sind. "Hier gibt es einen Aufwand von 5 Millionen Euro pro Jahr für Frauenberatung, bei der Männerberatung sind es null Euro", so Klement.

"Das können wir so keinesfalls hinnehmen. Die Situation ist durchaus unbefriedigend - eine echte Gleichstellung ist in Österreich nicht gegeben", hält Klement fest. In weiterer Hinsicht sei alles zu unternehmen, gerade auch im Scheidungsfall bei der präventiven Beratung nicht die Trennung, sondern die Rettung der Familie als Ziel zu formulieren. Derzeit verfolgten viele Fördermaßnahmen Ansätze, in denen eine systematische Trennungsberatung betrieben werde.

Klement kündigte abschließend die Einrichtung der Plattform "SOS-Scheidungsopfer" an, welche durch die Unterstützung von Ärzten, Psychologen, Rechtsanwälten und Betroffenen Änderungen und Verbesserungen in der rechtlichen Situation von Elternteilen nach der Scheidung bringen soll.

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