Zum Inhalt springen

ÖVP Wien gründet Bürgerinitiative "Verkehrskonzept Hauptbahnhof"

Verkehrstechnischer Supergau muss verhindert werden!

Wien (VP-Klub) - Der Landstraßer VP-Gemeinderat Matthias Tschirf, die Wiedner Bezirksvorsteherin Susanne Reichard und der Parteiobmann der ÖVP Favoriten, Gemeinderat Alfred Hoch, haben heute im Rahmen einer Protestkundgebung die Bürgerinitiative "Verkehrskonzept Hauptbahnhof" präsentiert. "Derzeit steuern wir beim Projekt Hauptbahnhof auf einen verkehrtechnischen Supergau zu! Es fehlt nämlich ein schlüssiges Verkehrskonzept. Um genau das zu verhindern und den wichtigen Anliegen Gehör zu verschaffen haben wir diese Initiative aus der Taufe gehoben", erklärte Matthias Tschirf.

Initiative ist Aufschrei der Bezirke

Die Bezirksvorsteherin des vierten Bezirks, Susanne Reichard, bezeichnete die Bürgerinitiative als einen "Aufschrei der betroffenen Bezirke" und forderte, dass den Bezirken im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung für den Hauptbahnhof Rechtsstellung eingeräumt wird. "Auf Grund der rechtlichen Lage wird Wieden als betroffener Bezirk auf die Rolle eines Bittstellers reduziert. Und das obwohl gerade unsere Bezirksbewohner die Auswirkungen des Projektes voll zu spüren bekommen werden. Es kann nicht sein, dass drei Bezirke mit 250.000 Bewohnern weniger Gehör finden, als kleine Landgemeinden bei vergleichbaren Verfahren", kritisierte die Bezirksvorsteherin.

UVP-Verfahren auf Basis überholter Daten

Der Favoritner VP-Parteiobmann Alfred Hoch kritisierte, dass die gesamte Verkehrsplanung für den Zentralbahnhof auf Basis falscher Daten erfolge. "Bei der Erstellung des Masterplans für den Hauptbahnhof ist man bei den Fahrgästen, Besuchern und dort arbeitenden Menschen von längst überholten Größenordnungen ausgegangen. War zu Beginn der Planungen von 130.000 Personen pro Tag die Rede, so rechnet man jetzt mit rund 200.000 Menschen, die das Gelände des Hauptbahnhofes täglich frequentieren werden", so Hoch.

Zweite U-Bahn Anbindung ist unabdingbar

Alle drei Bezirkspolitiker forderten unisono die Anbindung des Bahnhofs an eine zweite U-Bahn-Linie. "Schon einmal hat die SP-Stadtregierung den Fehler gemacht und die U-Bahn am Südbahnhof vorbeigeführt, anstatt diesen mit einer U-Bahnstation besser an das Öffi-Netz anzubinden. Jetzt darf der gleiche Fehler nicht noch einmal passieren. Wir brauchen öffentliche Verkehrsmittel. Ein solches Projekt, in der Größenordnung einer Kleinstadt, bedarf einer perfekten Verkehrsanbindung. Dabei geht es um den Straßenverkehr ebenso wie um den öffentlichen Verkehr, die Radfahrer und Fußgänger", hielt Matthias Tschirf dazu fest.

Im März 2008 startet die UVP. Bis dahin wollen die drei Bezirke die für die Erlangung der Parteienstellung notwendigen 200 Unterschriften sammeln und damit den Anliegen der Bevölkerung Gehör verschaffen!

Rückfragen & Kontakt:

ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien
Tel.: (++43-1) 4000 / 81 913
Fax: (++43-1) 4000 / 99 819 60
presse.klub@oevp-wien.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | VPR0004