Mandak fordert bei Pflege Wegfall der Vermögensgrenze
Verunsicherung der Betroffenen nimmt kein Ende
Wien (OTS) - "Sowohl für die 24-Stunden Pflege als auch für die stationäre Betreuung sollten die Vermögensgrenzen wegfallen. Die Pflege ist kein individuelles Risiko, dass jeder selbst zu tragen hat sondern so wie die Gesundheit ein soziales Risiko für das auch der Staat die Kosten übernehmen sollte", meint Sabine Mandak, SeniorInnensprecherin der Grünen.
Die genaue Höhe der Vermögenswerte sei in Wirklichkeit kaum zu definieren, weil zum Beispiel bei Schmuck der Wert oft nur geschätzt werden könne. Die beliebteste Sparform der ÖsterreicherInnen, das Sparbuch, sei de facto nicht überprüfbar. Außerdem sei der damit verbundene bürokratische Aufwand sowohl für die Betroffenen als auch für die Behörden unverhältnismäßig hoch. "Gefordert ist daher eine Absicherung der Pflege durch eine Vermögenssteuer. Durch die derzeit genannten Vermögensgrenzen werden die Betroffenen völlig verunsichert, weil sie im Ernstfall oft selbst nicht genau einschätzen können, ob zum Beispiel das edle Tafelservice oder die Perlenhalskette zu ihrem Vermögen zählt oder eher ein Gebrauchsgut darstellt", so Mandak.
Bei den Betroffenen gebe es nach wie vor extreme Informationsdefizite. "Wenn sogar noch fünf Wochen vor dem Auslaufen der Amnestie an den Förderrichtlinien herumgebastelt werden muss und sich die Vermögensgrenze ständig ändert, dann es ist es nicht erstaunlich, dass die Betroffenen völlig verunsichert und irritiert sind. Nur eine weitere Verlängerung der Amnestieregelung kann hier Abhilfe schaffen", so Sabine Mandak.
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