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Brigadier Robert Strondl neuer Verwaltungsratvorsitzender von FRONTEX

Platter: Großer Erfolg für Österreich - EU-Mitgliedststaaten vertrauen auf österreichische Kompetenz und Erfahrung im Bereich Grenzschutz

Wien (OTS) - Wien (OTS) - Der 43-jährige Polizeioffizier Brigadier Robert Strondl, Leiter des Referates Exekutivdienst im Innenministerium, ist am 22. November 2007 in Lissabon zum Verwaltungsratvorsitzenden der EU-Grenzschutzagentur FRONTEX gewählt worden. "Das ist ein großer Erfolg für Österreich, der zeigt, wie sehr unsere Kompetenz und Erfahrung im Bereich Grenzschutz auf europäischer Ebene geschätzt wird", sagte heute, Freitag, Innenminister Günter Platter, der Brigadier Strondl zur erfolgreichen Wahl sehr herzlich gratulierte. Der Verwaltungsrat von FRONTEX sei eine Art Steuerungsgremium der Europäischen Grenzschutzagentur, das sicherstellen solle, dass die Arbeit von FRONTEX entsprechend den Interessen der EU-Mitgliedstaaten erfolge. "Das wird mit der Wahl des in ganz Europa geschätzten österreichischen Experten ideal sichergestellt", zeigte sich Platter überzeugt.

Es gebe verschiedene Regionen im Umfeld der Europäischen Union, aus denen illegale Migration nach Europa stattfinde. "Wir müssen hier alle Problembereiche möglichst gut absichern, und FRONTEX kann und soll dazu in Hinkunft noch besser beitragen", sagte Platter. Das betreffe den Raum um das Mittelmeer genau so, wie das östliche und südöstliche Umfeld der Europäischen Union, aber auch die Flughafengrenzen. "Ich erwarte mir vor allem von den im Aufbau befindlichen schnellen EU-Eingreifteams eine entsprechende Unterstützung in Krisensituationen, die ein Mitgliedtsaat nicht allein bewältigen kann", so Platter, der davon ausgeht, dass diese Rapid Border Intervention Teams (RABITs) ab 2008 einsatzbereit sein werden. Österreich werde dazu jedenfalls einen maßgeblichen Beitrag leisten.

Brigadier Robert Strondl löst damit ab April 2008 den Niederländer M. A. Beuving in seiner Funktion ab. Die Funktionsperiode des Vorsitzenden beträgt zwei Jahre. Der FRONTEX -Verwaltungsrat besteht aus den operationellen Leitern der Grenzpolizei-Einheiten der Mitgliedstaaten sowie zwei Vertretern der Europäischen Kommission. Der Verwaltungsrat ist verantwortlich für
- die Ernennung des Exekutivdirektors auf Vorschlag der Kommission, - die Übermittlung des FRONTEX -Tätigkeitsberichts an das Europäische Parlament, den Rat, die Kommission, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Rechnungshof,
- die Festlegung des Arbeitsprogramm der Agentur und Übermittlung des Programms an das Europäische Parlament, den Rat und die Kommission, - die Festlegung von Verfahren für die Entscheidungen des Exekutivdirektors bezüglich operativer Aufgaben der Agentur,
- die Aufgabenwahrnehmung im Zusammenhang mit dem Haushalt der Agentur,
- die Ausübung der Disziplinargewalt über den Exekutivdirektor und dessen Stellvertreter,
- die Festlegung einer Geschäftsordnung und Organisationsstruktur der Agentur sowie
- die Bestimmung der Personalpolitik der Agentur.

Brigadier Robert Strondl war während der österreichischen EU-Präsidentschaft 2006 nationaler Delegierter beim CATS-Ausschuss (Committee on Police and Judicial Cooperation in the European Union), und er war maßgeblich an Verstärkung der operationellen Zusammenarbeit mit den künftigen Schengenstaaten in der Nachbarschaft Österreichs beteiligt. Im Innenministerium hat er sich unter anderem durch die Projektleitung für die Einrichtung des Einsatz- und Krisenkoordinations-Centers (EKC) und die Verfassung des Richtlinien-Erlasses für "Besondere Lagen" verdient gemacht. Seit Juni 2007 ist Brigadier Robert Strondl Träger des französischen Ordens "Ritter der Ehrenlegion".

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