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Klement: Droht der nächste Pröll-Umfaller bei EU-Agrarreformplänen?

Landwirtschaftsminister ist den österreichischen Bauern und nicht der EU verpflichtet - FPÖ fordert Planungssicherheit

Wien (OTS) - Der FPÖ-Landwirtschaftssprecher NAbg. Karlheinz Klement fordert Landwirtschaftsminister Pröll auf, bei den anstehenden Agrarreformverhandlungen in Brüssel einmal nicht umzufallen. "Es wäre eine Katastrophe, wenn sich die Verlässlichkeit in der Agrarpolitik jedes Jahr ändert", so Klement zu den Vorschlägen von EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel. In diesen Vorschlägen stehe vor allem, dass nicht mehr jedes europäische Land frei produzieren dürfe und es zu Kürzungen bei den Direktzahlungen und der Leistungsabgeltung für vielfältige bäuerliche Leistungen wie Landschaftserhaltung, Kultur, Tourismus und vieles mehr, kommen werde. "Pröll, der ja nicht gerade bekannt dafür ist, sich auf europäischer Ebene durchzusetzen - man denke hier an die Milchquote -, ist jetzt angehalten, die diesbezügliche Planungssicherheit für österreichische Bauern aufrecht zu erhalten."

Klement erinnerte daran, dass die jetzt gültige Agrarpolitik gerade einmal ein Jahr in Kraft und bis 2013 vereinbart sei. Er betonte, die Pläne würden vor allem zulasten der Kleinbauern und Milchbauern gehen. "Es ist offensichtlich, dass durch die Brüsseler Pläne die Abhängigkeit vom Ausland steigt", fügte Klement hinzu. Dann müssten die österreichischen Verbraucher "kaufen, was auf dem Weltmarkt angeboten wird". Das werde zwangsläufig zu höheren Preisen als bisher führen. Für Klement ist klar: "Ich möchte nicht, dass der österreichische Bauer, der unsere Nahrungsmittel erzeugt, unter die Räder der EU kommt."

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