Gewerkschaft vida: Reinigungskollektivvertrag plus 3,24 Prozent für niederste Lohngruppen

Wien (vida/ÖGB) - Mehr als 100 GewerkschafterInnen demonstrierten
heute vor dem Gebäude der EU-Kommission in Brüssel gegen "schmutzige
Geschäfte". Die EU-Kommission beschäftigt dort ein
Reinigungsunternehmen, das Schwarzarbeit und unzumutbare
Arbeitsbedingungen zulässt. Michael Haim, zuständiger Sekretär der
Bundesfachgruppe Reinigung und Wartung in der Verkehrs- und
Dienstleistungsgewerkschaft vida: "Bei den österreichischen
EU-Vertretungen kommt so etwas nicht vor. Hier funktioniert die
Sozialpartnerschaft, das beweist auch der eben abgeschlossene
Kollektivvertrag mit dem Reinigungsgewerbe."++++

Nach harten, aber sachlich geführten Lohnverhandlungen wurde ein
für beide Seiten akzeptables Ergebnis erzielt. Der Gewerkschaft vida
war es ein besonderes Anliegen, die Beschäftigten der Lohngruppen 4
und 5 - rund 70 Prozent der Beschäftigten - verstärkt zu
berücksichtigen. Dies ist mit der Anhebung um 3,24 Prozent gelungen.
Die Beschäftigten diese Lohngruppe haben ab 1.1.2008 einen
Stundenlohn von sieben Euro. Alle anderen Stundenlöhne wurden
zwischen 19 Cent und 22 Cent angehoben. Besondere Berücksichtigung
fanden auch die Interessen der Lehrlinge. Die
Lehrlingsentschädigungssätze wurden überdurchschnittlich angehoben.
Genaue Details zum neuen Lohnabschluss finden Sie auf der Homepage
der Gewerkschaft vida www.vida.at.

ÖGB, 22. November 2007 Nr. 693

Rückfragehinweis:
vida-Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Katharina Klee
Tel.: 0664/381 93 67

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