• 22.11.2007, 13:16:50
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Lichtenecker: Zu geringer Einsatz Prölls in Altlastensanierung

Nur zehn Prozent der Altlasten in Österreich bekannt

Wien (OTS) - "Das österreichische Altlastenproblem ist gravierend
und BM Pröll hat es verabsäumt ein höheres Budget 2007/08 für die
Altlastensanierung zu beantragen," kritisiert Ruperta Lichtenecker,
Umweltsprecherin der Grünen. Laut Umweltkontrollbericht sind nur zehn
Prozent der Altlasten in Österreich bekannt, die Gesamtzahl der
Altlasten wird auf rund 2.000 geschätzt.
Eine neue Studie der europäischen Umweltagentur über den Erfolg der
Altlastensanierung in der EU kommt zu folgenden Ergebnissen: Während
im EU-Schnitt die Zahl der sanierten Altlasten seit 2001 bis 2006 im
Schnitt um 150 Prozent gestiegen ist, hat die Sanierungsrate in
Österreich nur um 30 Prozent zugenommen. "Dabei hat Österreich einen
dringenden Handlungsbedarf, das Umweltbundesamt spricht von ca. 4,4
Mrd. Euro, die zur Sicherung und Sanierung der Altlasten benötigt
werden", erläutert Lichtenecker.

Für 2007 und 2008 stehen jeweils nur 50 Millionen Euro zur Verfügung.
"Mit diesem Einsatz könnten bestehende Altlasten teilweise erst in 80
Jahren saniert werden," so Lichtenecker und weiter: "Neben der
Aufstockung der Mittel wird es auch nötig sein, die privaten
Verursacher der Altlasten stärker zur Kassa zu bitten. BM Pröll ist
sich anscheinend seiner Pflichten dem Menschen und der Umwelt
gegenüber nicht bewusst, dabei sind die Gefahren durch die
Anreicherung von Schadstoffen im Boden weitreichend".

Rückfragehinweis:
Die Grünen, Tel.: +43-1 40110-6697, presse@gruene.at

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