- 22.11.2007, 12:01:32
- /
- OTS0167 OTW0167
Mölzer: Vorerst kein Geld für Koralmtunnel - schwerer Fehler der EU
Koralmbahn schafft leistungsfähige Ost-West-Verbindung - Brüssel darf nicht aus der Verantwortung entlassen werden
Wien (OTS) - Als schweren Fehler bezeichnete der freiheitliche
EU-Abgeordnete Andreas Mölzer die Entscheidung der EU, den Bau des
Koralmtunnels vorerst nicht zu mitzufinanzieren. "Dieses Projekt ist
ein wichtiger Teil zum Ausbau der Transeuropäischen Verkehrsnetze
(TEN), da mit der Koralmbahn eine leistungsfähige Ost-West-Verbindung
geschaffen wird, welche die neuen ostmitteleuropäischen EU-Staaten
bis hinauf zum Baltikum an Westeuropa anbindet. Daher sollte ein
finanzieller Beitrag der nicht auf das Jahr 2014 oder noch später
verschoben werden", fügte Mölzer hinzu.
Weiters wies der freiheitliche EU-Mandatar darauf hin, daß Österreich
bereits heute von einer gigantischen Transitlawine überrollt werde.
"In den nächsten Jahren wird der Transitverkehr durch Österreich noch
weiter zunehmen. Daher ist es nur recht und billig, wenn die EU einen
finanziellen Beitrag zur Entlastung Österreichs leistet. Schließlich
ist der freie Warenverkehr für Brüssel so etwas wie ein religiöses
Dogma, dem sich alles andere unterzuordnen hat", betonte Mölzer.
Keinesfalls dürfe die EU, nachdem sie beschlossen hat, den
Brenner-Basistunnel mitzufinanzieren, aus ihrer Verantwortung
entlassen werden. "Daß Brüssel einen Teil der Kosten für den Bau des
Brenner-Basistunnels übernimmt, ist wichtig und richtig. Weil
Österreich aber das Drehkreuz der europäischen Verkehrsnetze ist, ist
ein höherer Beitrag der EU einzufordern. Denn es darf nicht dazu
kommen, daß nun, nachdem die Tiroler von der Transithölle erlöst
werden, die Kärntner und Steirer zum Handkuß kommen", schloß Mölzer.
Rückfragehinweis:
Dr. Bernhard Tomaschitz Tel: 0676/43 22 313
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | FPK






