Austria Tabak: Zusammenführung der österreichischen Produktion in Hainburg und Ausbau der dortigen Fabrik
Wien/Hainburg (OTS) - Nach der Akquisition von Gallaher und
Austria Tabak durch Japan Tobacco (JT) im April 2007 wurde jetzt die Strategie für die österreichischen Fabriken innerhalb der Global Supply Chain von JT International festgelegt. JTI, das internationale Tabakgeschäft von JT, bekennt sich klar zur Produktion in Österreich, zusammengefasst an einem Standort.
"Nach einer sorgfältigen Analyse der bestehenden Standorte erhielt Hainburg den Vorzug.1) Bis 2010 wird die dortige Fabrik mit erheblichen Investitionen zu einer so genannten mid-size GFB-Fabrik ausgebaut", erklärt Robert Seibezeder, Mitglied der Geschäftsführung der Austria Tabak und für die österreichischen Fabriken verantwortlich. "In einer GFB-Fabrik können auch die globalen Hauptmarken (Global Flagship Brands, kurz GFB) wie Camel und Winston produziert werden."
Für die Fabrik in Linz bedeutet dies, dass die Produktion bis Ende 2009 schrittweise verlagert und dann eingestellt wird.
"Unsere Analyse hat klar ergeben, dass beide Fabriken beispielsweise im Hinblick auf die Organisation und die Produktionseffizienz gleich sind", erläutert Seibezeder. "Die baulichen Gegebenheiten waren der entscheidende Faktor für die Standortwahl. Der Investitionsbedarf für die Gebäudeinfrastruktur wäre in Linz sehr viel höher als in Hainburg. Hinzu kam, dass in Hainburg bereits eine Filterproduktion besteht."
Insgesamt sind in Linz und Wien ungefähr 300 Mitarbeiter betroffen. "Die betroffenen Mitarbeiter können sich auf eine faire und großzügige Behandlung verlassen. Damit können wir zwar den Verlust von Arbeitsplätzen nicht ungeschehen machen, aber es ist ein klares Signal, dass wir die Loyalität unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr schätzen", betont Seibezeder. Es folgen nun Beratungen mit dem Betriebsrat, um die nächsten Schritte und danach einen Sozialplan zu besprechen.
Beratungen werden auch mit der Stadt Linz stattfinden. Austria Tabak war über 150 Jahre Teil der Stadt. "Daher werden wir unseren Rückzug sehr sorgfältig und in Abstimmung mit den lokalen Behörden planen", so Seibezeder.
"Umbrüche und Veränderungen - auch schwierige - sind notwendig, um die Zukunft des Unternehmens und seiner Mitarbeiter zu sichern. Jetzt nicht zu handeln wäre am Ende wesentlich teurer", schloss Seibezeder.
1) Diese Entscheidung der AT-Geschäftsführung basiert auf der Gesamtstrategie der JTI Unternehmensgruppe und ist derzeit noch vorbehaltlich der Zustimmung des AT-Aufsichtsrates.
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