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Protest gegen den Iran und seine europäischen Unterstützer in Wien

Kundgebung "Keine Geschäfte mit den iranischen Mullahs" am 30. 9. 2007, 18 Uhr am Stephansplatz, Symposium am 29. und 30. 9. an der Uni Wien

Wien (OTS) - Die Gruppe Café Critique und die Israelitische Kultusgemeinde Wien rufen gemeinsam mit weiteren antifaschistischen und jüdischen Organisationen am Sonntag, den 30. 9. um 18 Uhr zu einer Kundgebung am Stephansplatz auf, um gegen das geplante 22-Milliarden-Euro-Geschäft der OMV mit dem Iran zu protestieren.

Die Veranstalter verweisen auf den repressiven Charakter des iranischen Regimes, auf die Vernichtungsdrohungen gegenüber Israel und die Versuche der Regierung Ahmadinejad, in den Besitz von Atomwaffen zu gelangen.

Das für Ende dieses Jahres anvisierte 22-Milliarden-Euro-Geschäft mit der iranischen Diktatur würde Österreich und Europa auf lange Sicht zu strategischen Partnern des Iran machen. Die OMV laufe Gefahr, zum Terrorpaten zu werden. Der Iran müsse durch das Gegenteil von dem, was derzeit praktiziert wird, zum Einlenken bei seinem Atomprogramm gebracht werden: durch konsequente politische Isolation und ökonomischen Boykott.

Simone Dinah Hartmann von Café Critique fordert zudem: "So das nicht wirksam ist, muss der Iran durch gezielte Militärschläge an der Entwicklung von Nuklearwaffen in der nahen Zukunft gehindert werden. Alles andere stellt die Existenz Israels zur Disposition."

Neben ihr werden bei der Kundgebung Ariel Muzicant (Israelitische Kultusgemeinde), Matthias Künzel (Scholars for Peace in the Middle East), Kazem Moussavi (Green Party of Iran), Raimund Fastenbauer (Bnai Brith) und Elisabeth Pittermann sprechen. Zudem wird es Grußbotschaften von Beate Klarsfeld, Benny Morris, Wolfgang Neugebauer, Robert Schindel und Leon de Winter geben.

Im Vorfeld der Kundgebung findet am 29. und 30. 9. am Campus der Universität Wien das Symposium "Die Islamische Republik Iran -Analyse einer Diktatur" statt, das von Café Critique und Scholars for Peace in the Middle East veranstaltet wird. Stephan Grigat, Lehrbeauftragter am Institut für Politikwissenschaft in Wien, formuliert die Zielsetzung der Veranstaltung: "Wir wollen deutlich machen, was das für ein Regime ist, das von der OMV mit staatlicher Unterstützung mit einem Milliarden-Deal belohnt werden soll." Unter anderem werden die exiliranische Regisseurin Fathiyeh Naghibzadeh und der Politikwissenschaftler Wahied Wahdat-Hagh das iranische Regierungssystem und die Situation der iranischen Frauen analysieren. Kazem Moussavi, außenpolitischer Sprecher der Green Party of Iran, wird an der abschließenden Podiumsdiskussion zu der Frage "Wie kann der islamische Faschismus bekämpft werden?" teilnehmen.

Weitere Informationen: http://www.stopthebomb.net

Rückfragen & Kontakt:

Dr. Stephan Grigat, Café Critique
Tel.: 0676 720 55 45

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