Zum Inhalt springen

Studie bestätigt den Wunsch nach echtem Papamonat

95 Prozent der werdenden Väter begrüßen den Vorschlag

Wien (SK) - "Gutes Familienleben und eine faire Gesellschaft
braucht aktive Väter. Eine große Mehrheit der betroffenen Eltern wollen bessere Rahmenbedingungen für Väter. Die Umsetzung des Papamonats bei vollem Lohnausgleich muss endlich angegangen werden", sagt Gernot Rammer, Bundesgeschäftsführer der Österreichischen Kinderfreunde und stützt sich dabei auf Studienergebnisse: Laut einer Studie des Instituts für Kinderrechte und Elternbildung unter werdenden Vätern ist die Zustimmung zu einem Vaterschutzmonat bzw. Papamonat enorm. 95 Prozent begrüßen diese Idee. ****

52 Prozent der werdenden Väter geben an, dass sie den Papamonat nutzen würden, insbesondere wenn dies keine beruflichen Nachteile mit sich brächte. "Kündigungsschutz und voller Lohnausgleich sind daher besonders wichtig" schließt Rammer aus diesen Zahlen.

46 Prozent der befragten Väter geben an, ein aktiver Vater sein zu wollen und 21 Prozent wollen überhaupt alle Aufgaben mit ihrer Partnerin teilen. Der Wandel der Geschlechterrollen passiere also bereits. Aber in den meisten Fällen stünden ganz praktische Probleme den guten Vorsätzen im Weg. "Nach wie vor ist etwa der Anteil von Väterkarenz in Österreich beschämend gering. Nach der Flexibilisierung des Kindergeldes, brauchen wir jetzt auch noch die Umsetzung des Papamonats", fordert Rammer.

Die Beteiligung der Väter in der Kindererziehung sei "keine Sommerlochthematik", sondern eine zentrale Frage unserer Gesellschaft. Vielfach hänge die Realisierung eines Kinderwunsches von den Rahmenbedingungen für das Familienleben (vor allem der Frauen) ab. Damit kommt neben der Möglichkeit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie auch der partnerschaftlichen Aufteilung der Familienarbeit eine große Bedeutung zu. "Maßnahmen wie der Papamonat bei vollem Lohnausgleich sind wichtige Impulsgeber für einen schnelleren Wandel von tradierten Rollenbildern, die den Anforderungen unserer modernen Gesellschaft nicht mehr genügen", schließt Rammer. (Schluss) wf/mm

Rückfragen & Kontakt:

SPÖ-Bundesorganisation, Pressedienst, Tel.: 01/53427-275,
Löwelstraße 18, 1014 Wien, http://www.spoe.at/online/page.php?P=100493

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | NSK0002