• 09.07.2007, 16:26:23
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Plassnik: "Direkten Dialog zwischen Israelis und Palästinensern rasch konkretisieren"

Außenministerin zu jüngsten Direktkontakten im Nahen Osten

Wien (OTS) - "Der direkte Dialog zwischen Israelis und
Palästinensern ist unersetzbar, um einem nachhaltigen Frieden im
Nahen Osten näher zu kommen. Die Menschen in der Region brauchen mehr
denn je Zeichen der Ermutigung. Deshalb sollte der direkte Dialog
weiter ausgebaut und rasch konkretisiert werden", begrüßte
Außenministerin Ursula Plassnik das Treffen der israelischen
Außenministerin Tzipi Livni mit dem palästinensischen Premierminister
Salam Fayyad sowie den für Donnerstag vorgesehenen Besuch der
Außenminister Ägyptens und Jordaniens in Jerusalem. Die beiden
Außenminister werden von Israel auch als Vertreter der Arabischen
Liga empfangen, was eine Premiere darstellt.

"Über das Ziel, nämlich die Zweistaatenlösung, sind wir uns schon
länger einig. Nun ist es an der Zeit, den Weg dahin endlich auch ganz
konkret zu beginnen. Vertrauensbildende Maßnahmen sind wichtig, sie
können aber ernsthafte Verhandlungen über den endgültigen Status
nicht ersetzen. Nur wenn beide Seiten den politischen Willen
aufbringen, in echte Verhandlungen über die Schaffung eines
palästinensischen Staates einzutreten, gibt es eine Chance, den
derzeitigen Stillstand zu überwinden", so die Außenministerin. "Eine
Zweistaatenlösung mit nur einem Teil der Palästinenser kann es nicht
geben. Das muss allen klar sein. Nur wenn die Spaltung zwischen den
palästinensischen Kräften überwunden wird, wird ein unabhängiger,
lebensfähiger Staat für die Palästinenser realisierbar sein."

"Ohne Kompromisse wird keine Seite das gemeinsam gesteckte Ziel
zweier Staaten, die in Frieden und Sicherheit Seite an Seite
miteinander leben, erreichen. Hier ist Realismus auf allen Seiten
gefordert. Die Zeit ist reif für Bewegung. Der arabische Friedensplan
ist eine ausgezeichnete Basis, um voranzuschreiten. Die
internationale Gemeinschaft, allen voran die EU, ist bereit, den
Parteien weiterhin ihre volle Unterstützung zu geben. Eine
internationale Konferenz, in der die israelisch-palästinensischen
Verhandlungen eingebettet wären, könnte hier einen passenden Rahmen
bieten. Den Weg zum Frieden müssen die Israelis und Palästinenser
aber letztlich selbst gehen - diese Verantwortung kann und wird ihnen
niemand abnehmen können", schloss Plassnik.

Rückfragehinweis:

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