Brosz zu Olympia 2014: Salzburg hat sich wacker geschlagen

Wien (OTS) - "Salzburg ist im ersten Wahlgang relativ knapp
gescheitert. Mehr als ein Viertel der Stimmberechtigten haben sich
für Salzburg als Austragungsort für die Olympischen Spiele 2014
entschieden. Salzburg hat sich also wacker geschlagen", erklärte der
Sportsprecher der Grünen, Dieter Brosz. Unverständlich ist die völlig
fehlende Selbstkritik nach der Entscheidung für Sotschi.
Ausschlaggebend war nicht die Bewerbung Salzburgs, sondern die
jahrelange Untätigkeit nach den ersten Dopingvorfällen in Salt Lake
City 2002 und der Wiederholung in Turin 2006. Angesichts des knappen
Ergebnisses hätte Salzburg mit Sicherheit eine gute Siegeschance
gehabt, wenn Österreich schon vor fünf Jahren und damit rechtzeitig
und glaubwürdig wirksame Anti-Doping-Maßnahmen gesetzt hätte. Wer
sich erst einen Monat vor der endgültigen Entscheidung dazu aufrafft,
ein scharfes Anti-Doping-Gesetz zu verabschieden, braucht sich über
fehlende Stimmen nicht zu wundern. Anstatt sich über den mangelnden
olympischen Geist bei der Entscheidung zu beklagen, wäre Selbstkritik
höchst angebracht - vor allem im Hinblick auf zukünftige Bewerbungen
Österreichs für Sportgroßereignisse.

Rückfragehinweis:
Die Grünen, Tel.: +43-1 40110-6697, presse@gruene.at

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