Regulatoren einigen sich auf Nabucco-Kapazitätsausschreibung
Wien (OTS) - Ungeachtet der politischen Diskussion über die zukünftige Versorgung Europas mit Erdgas und der Bedeutung der Versorgungssicherheit durch Diversifizierung der Erdgaslieferanten, einigten sich die Regulatoren der von der Nabucco Gaspipeline betroffenen Länder Türkei, Bulgarien, Rumänien, Ungarn und Österreich auf ein gemeinsames Vorgehen in der Beurteilung einer regulatorischen Sonderbehandlung für das Projekt. Demnach soll die Entscheidung über eine Sonderbehandlung auf Basis einer Kapazitätsausschreibung getroffen werden, die auf transparente und nicht-diskriminierende Weise der Marktbedarf an Pipelinekapazität erheben soll. Im Rahmen dieser Kooperation der zuständigen Regulatoren, soll Nabucco Gas Pipeline GmbH nun eine Kapazitätsausschreibung starten, um eine abgesicherten Kapazitätsbedarf noch vor Jahresende darstellen zu können.
Kooperation der nationalen Behörden
Die Kooperation der Regulatoren erfolgt vor allem vor dem Hintergrund ein harmonisiertes Kapazitätszugangsregime zur Nabucco-Pipeline über alle betroffenen Länder zu gewährleisten. Die Zusammenarbeit wird jedoch aufgrund der unterschiedlichen Kompetenzen der nationalen Regulatoren erschwert. So liegt etwa in Ungarn die Entscheidungskompetenz über eine regulatorische Sonderbehandlung beim Wirtschaftsminister.
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