Grüne Floridsdorf: SP täuscht mit "wundersamen Wälderwachstum" Bevölkerung
Bei Waldrodungen müssen tatsächlich Ersatzaufforstungen durchgeführt werden
Wien (OTS) - "Pro Jahr wächst Wiens Wald um 50.000 bis 100.000 Quadratmeter." jubelt die Umweltstadträtin Ulli Sima in ihren Presseaussendungen. Warum die Waldfläche dennoch nicht größer wird in Wien? Der Bezirksrat der Grünen Floridsdorf Harald Teuschl hat das Geheimnis gelüftet. Jährlich werde in Wien ein neues Waldgebiet aufgeforstet, begleitet von großem Medien-Tamtam.
Doch Teuschl wurde im Floridsdorfer Umweltausschuss stutzig: Bei einer aktuellen Waldrodung in der Schwarzlackenau wurden im dazugehörigen Akt vom Wiener Forstamt angegeben, die "Ersatzaufforstung wäre bereits erfolgt, und zwar auf dem Grundstück 654/1 in Strebersdorf." Der Bezirksrat wunderte sich, denn genau die gleiche Textierung gab es schon in früheren Sitzungen bei einer ganz anderen Waldrodung.
Eine Überprüfung ergab nun, dass besagtes Grundstück genau jener "Wald der jungen WienerInnen" ist, der 2006 von vielen FloridsdorferInnen selbst aufgeforstet wurde. "Auf das Problem aufmerksam gemacht, reagierte die Floridsdorfer SPÖ mit der gewohnten Gleichgültigkeit", ärgert sich Teuschl.
Rüdiger Maresch, Umweltsprecher der Grünen Wien, fordert die SPÖ zu mehr Ehrlichkeit auf: "Einen vor mehreren Monaten gepflanzten Wald rückwirkend bei mehreren anderen Rodungen als Ersatzpflanzung geltend zu machen, ist eine Täuschung der Bevölkerung mittels wundersamen Wälderwachstum. Wir verlangen, dass es in Zukunft bei Waldrodungen zu wirklichen Ersatzaufforstungen kommt", betont der Gemeinderat abschließend.
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