Feier der Bitttage
Wien (OTS) - Der Bundesleitungsvorsitzende in der GÖD Sektion 9 Gesundheits- und Sozialberufe Johann Hable macht auf die Besonderheit der Bitttage die ab Montag 14. Mai 2007 gefeiert werden aufmerksam. Wir sollen mit unserer Umwelt und den Menschen friedvoller umgehen. Die Gefahren des Klimawandels bedrohen uns.
Die Tradition der Bitttage und Bittprozessionen vor dem Fest "Christi Himmelfahrt" reicht bis in das 4. christliche Jhdt. zurück und geht aus einer Anordnung des Bischofs Mamertus von Vienne im Jahre 469 hervor.
Er ordnete an, wegen Erdbeben und Missernten an den 3 Tagen vor Christi Himmelfahrt mit Fasten verbundene Bittprozessionen zu halten.
Im Jahre 800 wurden die Bitttage - jedoch ohne das Fasten - auch in Rom eingeführt. Von dort verbreiteten sie sich als Praxis für die ganze Christenheit.
Wenn wir heute an den Bitttagen über Wiesen und Felder gehen, bitten wir zu Gott um Hilfe und Schutz für die Arbeit der Menschen, besonders aber um das Gedeihen der Feldfrüchte.
Doch auch Lob und Dank sind Inhalt dieser Gebete. Gerade in einer Gesellschaft, wo es nicht mehr in ist, zu bitten - unser fortschrittsgläubiges Denken scheint ohnehin alles von Menschenhand zu ermöglichen - ist die Bitte um das heilbringende Wirken Gottes in unserer Gegenwart dringend notwendig.
Auch Lob und Dank sind für viele von uns schon aus der Mode gekommen, denn alles Gute und Schöne wird nicht mehr als Geschenk erlebt, sondern ist selbstverständlich geworden.
Nehmen wir die anstehenden Bitttage zum Anlass und erinnern wir uns der Macht des Gebetes. Wir sind uns dabei bewusst, dass Gott Leid und Not nicht einfach aus der Welt verbannt, doch denen, die ihn lieben und ehren, führt er alles zum Guten.
Sind wir uns bewusst, dass wir uns in Gottes schöner Natur bewegen. Sie ist Spiegel des großen und vollkommenen Gottes. Gehen wir sorgsam um mit diesem Geschenk - die Bittgebete zu den Bitttagen entheben uns nicht der Verantwortung, die jeder Einzelne von uns gegenüber der Natur, unseren Mitmenschen und unserer Erde trägt.
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Johann Hable
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