- 28.04.2007, 09:04:50
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ÖAMTC/ÄKVÖ: 100 Jahre-Jubiläumssymposium - Herausforderung
Aggressionen im Straßenverkehr (Teil 1)
Wien (OTS) - Jeder zweite Fahrzeuglenker ist wöchentlich mit
"Attacken" anderer Lenker konfrontiert
"Psychischen Verhaltensänderungen im Straßenverkehr wird im Vergleich
zu Umweltschäden oder verkehrstechnischen Problemen verhältnismäßig
zu wenig Bedeutung geschenkt." Das kritisiert Herwig Scholz,
geschäftsführender Präsident der Ärztlichen Kraftfahrvereinigung
Österreichs, anlässlich ihres heute, Samstag, in Wien stattfindenden
Jubiläumssymposiums "Verkehrsmedizin im 21. Jahrhundert". Dabei ist
es aber oft aggressives Verhalten, dass zur Eskalation und in Folge
dessen zu Unfällen im Straßenverkehr führt. "Eine umfangreiche
Befragung des ÖAMTC hat gezeigt, dass es spezifische
Aggressionsmuster im Straßenverkehr gibt, die im anglo-amerikanischen
Raum auch als "road-rage" massiv erforscht worden sind", so Scholz.
Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass Menschen in der
Abgeschlossenheit des Fahrzeuges Verhaltensweisen entwickeln, die sie
außerhalb des Wagens höchstwahrscheinlich nicht an den Tag legen
würden. Zu den am häufigsten erlebten aggressiven Verhaltensweisen
zählen laut ÖAMTC-Erhebung "Schneiden beim Spurwechsel" (56 Prozent),
"Aggressives Auffahren/Verfolgen" (52 Prozent), "Blenden/Hupen" (33
Prozent) und "Obszöne Gesten" (24 Prozent), jeder siebente wurde
immerhin schon einmal verbal beschimpft. "Weitere Forschungen auf dem
Gebiet aggressiver Verhaltensweisen sind daher dringend notwendig",
fordert der geschäftsführende Präsident der ÄKVÖ.
Ärztliche Mobilität im Wandel - Vom Pferdefuhrwerk zum
Rettungshubschrauber
Mit dem Ziel die ärztliche Mobilität zu verbessern, wurde die
heute als Zweigverein des ÖAMTC wirkende ÄKVÖ 1907 gegründet. Waren
Ärzte damals auf Pferdefuhrwerke für ihre Hausbesuche angewiesen,
begann das Automobil als modernes Fortbewegungsmittel an Bedeutung zu
gewinnen. Von der Gründung der Ärztlichen Kraftfahrvereinigung
Österreichs an, setzen sich die automobilen Ärzte mit den
gesundheitlichen Auswirkungen des Straßenverkehrs auseinander. "Bis
heute veranstaltet die ÄKVÖ gemeinsam mit dem ÖAMTC zweimal jährlich
ein interdisziplinäres Fachsymposium zu Themen, die sowohl für
Kraftfahrer, als auch die Ärzteschaft von Bedeutung sind", sagt
ÖAMTC-Präsident Werner Kraus in seinen Grußworten.
Im modernen Rettungswesen hat sich im Laufe der Jahrzehnte aber
einiges getan. "Rasche Hilfe aus der Luft ist heute
selbstverständlich geworden. Die notärztliche Erstversorgung am
Unfallort ist ein wesentlicher Bestandteil des modernen
Rettungswesens", sagt Helmut Trimmel, leitender Flugrettungsarzt der
ÖAMTC-Notarzthubschrauber im Rahmen des Symposiums. Mit rund 16.000
Einsätzen jährlich stellt die ÖAMTC-Flugrettung das Rückgrat der
notfallmedizinischen Versorgung in Österreich dar.
Für die ÄKVÖ stehen heute aber vorwiegend Arbeitsfelder und
wissenschaftliche Fragen im Mittelpunkt, die erst durch die massive
Entwicklung des Verkehrs entstanden sind. Daher werden im Rahmen des
heutigen Symposiums auch eine Vielzahl an bedeutenden Themen
diskutiert, deren Schwerpunkte von Notfallmedizin und Verkehr über
Unfallprävention aus medizinischer Sicht und Aspekte der
Umwelthygiene bis hin zur Verkehrsmedizin reichen.
(Schluss)
Rückfragehinweis:
ÖAMTC-Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +43 (0) 1 711 99-1218
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