• 10.03.2007, 13:26:51
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Mandak: Freude über Bartensteins Sinneswandel - Zweifel an innerparteilicher Durchsetzbarkeit

Grüne: Vereinbarkeit von Beruf und Familie nicht weiter den Frauen aufbürden

Wien (OTS) - "Toll, dass Arbeitsminister Bartenstein im heutigen
Standard-Interview einen Anspruch auf ganztägige Betreuung für jedes
Kind bis zehn Jahre fordert! Es ist wirklich erfreulich, wenn nach
Arbeiterkammer und Arbeitgeberverbänden auch der Minister einsieht,
dass es ein Recht auf Kinderbetreuung braucht. Jetzt bleibt jedoch
abzuwarten, ob er sich mit seiner Forderung innerparteilich
durchsetzen wird. Die Aussagen der ÖVP Minister Bartenstein und Pröll
zeigen, wie gespalten die ÖVP in Familienfragen ist. Man kann nicht
alles unterstützen: die erwerbstätigen Eltern, die
Kinderbetreuungsplätze und all jene Mütter, die ausschließlich
Familienarbeit leisten. Es wird eine der zentralen politischen
Weichenstellungen sein, welches Familienbild künftig gefördert werden
soll", so Sabine Mandak, Familiensprecherin der Grünen.
Entgegen Bartensteins Aussage müsse auch das Betreuungsangebot bei
den drei- bis sechsjährigen, vor allem im ländlichen Raum, noch stark
ausgeweitet werden.
Problematisch sei zudem, dass Bartenstein schon wieder nur von den
Frauen spreche, wenn es um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie
ginge. "Es bedarf einer gesellschaftspolitischen Veränderung, die
Vereinbarkeit von Beruf und Familie darf nicht weiter überwiegend den
Frauen aufgebürdet werden. Nur die Aufteilung von Familien- und
Berufsarbeit zwischen Frauen und Männern führt langfristig zu einer
gerechteren Gesellschaft und mehr Zufriedenheit bei Müttern, Vätern
und Kindern", so Mandak.
"Das Ziel ist, die Betreuungsangebote soweit auszubauen, dass eine
optimale Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglicht wird. Der
geforderte Anspruch auf Kinderbetreuung ist ein wichtiger Schritt
dahin".

Rückfragehinweis:
Birgit Rys, Tel: +43 664 831 74 42, presse@gruene.at

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