• 09.03.2007, 17:25:41
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  • OTS0243 OTW0243

Stadtrat Schicker: "Entgegnung der Stadtplanung zum offenen Brief"

"Diese Vorwürfe wollen wir nicht auf uns sitzen lassen!"

Wien (OTS) - In einem offenen Brief über die APA von heute,
Freitag, klagen Museumsdirektor Peter Noever und Rektor Gerald Bast
die Gestaltungspolitik der Stadt Wien an. Anlass dazu waren geplante
Beleuchtungsprojekte, die von Seiten des MAK und der Universität für
angewandte Kunst initiiert wurden.

Auf den Vorwurf "Wien ist die Geschmacksdiktatur der Bürokraten!"
wird unten angeführter Brief vom 31.07.2006 öffentlich gemacht. Denn,
so Schicker, "die Direktoren sind bei diesen Projekten untätig
gewesen, nicht die Stadt!"

Stadtrat DI Rudi Schicker weiter: "Wir lassen diese vehementen
Vorwürfe nicht auf uns sitzen. Die Direktoren tun so, als wäre
seitens der Stadtpolitik nichts passiert. Bereits in einem Brief vom
Juli 2006 haben wir die zu erledigenden Verfahren und Schritte
aufgelistet und die Kunstprojekte grundsätzlich positiv beurteilt.
Versäumnisse der Stadt können wir nicht feststellen, denn jeder
Maronibrater weiß, welche Genehmigungen für seine Tätigkeit
einzuholen sind. Direktor Noever und Rektor Bast sollten es auch
wissen - wenn nicht, sollte der Verwaltungsapparat dahinter
eingeschalten werden.
Nach 8 Monaten einen offenen Brief an die APA weiterzuleiten, zeigt
die Missstände der Gestaltungspolitik von MAK und Uni auf, nicht
unsere!"

Originalauszug - Brief von Stadtrat Schicker an Direktor Noever /
31.07.2006:

"Von Seiten der Magistratsabteilung 19 besteht prinzipiell kein
Einwand gegen das vorliegende Projekt, wobei festzuhalten ist, dass
das Projekt sich in einem Vorentwurfsstadium befindet und die
Projektsbesprechung der Magistratsabteilung 28 am 26. Juli 2005 vor
allem die offenen Punkte aufgezeigt hat.
Vor einer neuerlichen Behandlung im Rahmen einer
Einbautenbesprechung, muss das Projekt mit der Bezirksvorstehung
Innere Stadt, der Magistratsabteilung 19, der Magistratsabteilung 33,
der Magistratsabteilung 46 und dem Bundesdenkmalamt abgestimmt
werden.

Folgende Punkte sind vom Projektbetreiber bzw. Projektplaner mit
den nachfolgenden Dienststellen zu klären:

- Abstimmung des Detailprojekts aus gestalterischer Sicht mit der 
   Bezirksvorstehung Innere Stadt, der Magistratsabteilung 19, der 
   Magistratsabteilung 33 und der Magistratsabteilung 42
 - Bedeckung der Kosten (Errichtungs-, Erhaltungs- und 
   Betriebskosten, Kostentragung im Falle der Entfernung, etc.) mit 
   der Bezirksvorstehung Innere Stadt und der Magistratsabteilung 33
 - Klärung der technischen Details mit der Magistratsabteilung 33
 - Klärung des Einwandes der Magistratsabteilung 22
 - Abstimmung des Projektes mit dem Bundesdenkmalamt und der 
   Magistratsabteilung 42
 - Zukünftige Verkehrslösung im Vorfeld des MAK´s mit der 
   Bezirksvorstehung Innere Stadt, der Magistratsabteilung 46 sowie 
   den Wiener Linien

Laut Magistratsabteilung 33 ist im gegenständlichen Abschnitt zum
derzeitigen Zeitpunkt die Straßenbeleuchtung ausreichend. Bei dem
vorliegenden Projekt handelt es sich daher um eine Effektbeleuchtung
zusätzlich zur schon bestehenden Beleuchtung. Eine Anspeisung der
zusätzlichen Beleuchtungskörper über die bestehenden
Magistratsabteilung 33- Trassen ist prinzipiell möglich, allerdings
ist die Kapazität für die zukünftige Anschlussleistung beschränkt.

Von Seiten der Magistratsabteilung 33 wird angemerkt, das dieses
Projekt im Widerspruch zu einem effizienten energiesparenden Konzept
steht. Die öffentliche Beleuchtung hat sich verpflichtet, bis 2015
fünf Prozent an Energie einzusparen. Das geplante Projekt sieht nach
derzeitigem Informationsstand einen Anschlusswert von rund 30 kW vor,
ergänzend zur bestehenden öffentlichen Beleuchtung mit einem
Anschlusswert von rund 1,6 kW."

Rückfragehinweis:

Pressedienst der Stadt Wien
   Mag. Uschi Eripek 
   Stadtratbüro Stadtentwicklung & Verkehr
   Medien und Kommunikation
   Rathaus, 1082 Wien, Stiege 4, 2.Stock, Zi.451
   Tel.: (+431)4000-81416
   Mobil: 0664 / 815 60 11
   Mail: eri@gsv.magwien.gv.at

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