- 08.03.2007, 12:45:55
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Maier: Nationalrat geschlossen gegen Internetkriminalität und Internetabzocke
Parlamentarische Enquete im Herbst auf dem Programm
Wien (SK) - "Die grassierende Internetkriminalität bedroht nicht
nur die Konsumenten sondern auch zahlreiche Wirtschaftszweige", sagte
SPÖ-Konsumentenschutzsprecher Johann Maier Donnerstag gegenüber dem
SPÖ-Pressedienst. E-Commerce werde durch diese Gaunereien gefährdet.
Sicherheitsdefizite im Netz und falsches Nutzungsverhalten würden
kriminelle Praktiken begünstigen, strich Maier heraus. In den späten
Abendstunden hat daher gestern der Nationalrat nach einer
anspruchsvollen Debatte einstimmig einen Antrag zur Bekämpfung der
Internetkriminalität sowie gegen unseriöse und rechtswidrige Angebote
im Internet beschlossen, berichtete der
SPÖ-Konsumentenschutzsprecher. "Die Sinnhaftigkeit des neu
geschaffenen Konsumentenschutzausschusses wurde durch diese
parlamentarische Initiative bestätigt", sagte Maier. ****
Die zuständigen Bundesminister - es sind insgesamt sechs - wurden
dadurch vom Nationalrat aufgefordert, ein Maßnahmenpaket gegen diese
Missstände zu erarbeiten. "Zur Unterstützung der Bundesregierung wird
im Herbst eine große parlamentarische Enquete veranstaltet, bei der
alle Aspekte der dunklen Seite des Internets unter Beiziehung von
nationalen und internationalen Experten erörtert werden", so Maier.
Konsumentenschutzminister Erwin Buchinger hat diese parlamentarische
Initiative ausdrücklich begrüßt und in diesem Zusammenhang
eingefordert eine "Gewinnabschöpfung" bei unsauberen Geschäften im
Internet vorzunehmen.
Als Beispiele für die unsauberen bzw. kriminellen Praktiken im
Netz, die durch Sicherheitsdefizite begünstigt werden, nannte Maier
die Vorgehensweise der Kreditkartenfirmen. So wurden zwei Drittel der
untersuchten Firmen Ende 2006 schwere Verstöße gegen geltende
Sicherheitsbestimmungen nachgewiesen. Spamming wiederum belastet die
europäische Wirtschaft jährlich mit rund 12 Milliarden Euro.
"Besonders häufig werden private Internetnutzer Opfer von sogenannten
Phishing-Mails, mit denen Kontonummern und Passwörtern ausgeforscht
werden oder Opfer von illegalen und teuren Einwahlprogrammen oder von
Warenbetrügereien bei Internetauktionen", zeigte Maier abschließend
die Tragweite dieses Problems auf. (Schluss) gd/mm
Rückfragehinweis:
SPÖ-Bundesorganisation, Pressedienst, Tel.: 01/53427-275,
Löwelstraße 18, 1014 Wien, http://www.spoe.at/online/page.php?P=100493
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