• 05.12.2006, 12:17:08
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Neuer Industrie-Geschäftsführer sieht anhaltendes Wachstum der Branche

Engelmann erwartet auch steigende Beschäftigtenzahl - Wichtigste Säule weiterhin Export mit plus 12,3 Prozent

Wien (PWK833) - Einen "weiterhin klaren Aufwärtstrend auch im 3.
Quartal 2006" ortet der neue Geschäftsführer der Bundessparte
Industrie, Manfred Engelmann. Im Rahmen der heute, Dienstag,
abgehaltenen Pressekonferenz betonte Engelmann, dass er mit einem
anhaltenden Wachstum der Branche, aber auch mit einer steigenden
Beschäftigtenzahl rechne. "Doch ein wenig Kopfzerbrechen bereitet
uns, wie wir die durchaus gute Geschäftslage auch 2007 fortsetzen
können. Der prophezeite Rückgang im Wirtschaftswachstum des
kommenden Jahres wird auch seine Auswirkungen auf unsere Branche
haben. Hier müssen wir aktiv bleiben, insbesondere weil nach einer
längeren Durststrecke nun auch eine steigende Beschäftigtenzahl zu
erwarten ist", so der neue Industrie-Geschäftsführer.

So wird von den Fachverbänden die Konjunkturentwicklung positiv
eingeschätzt, womit sich die hohe Erwartung aus den Vorquartalen
fortsetzt. "Diese Erwartungslage müssen wir am Leben erhalten", so
Engelmann. Er erwarte sich von der morgen, Mittwoch, stattfindenden
Runde der Koalitionsverhandlungen, zu der auch die Sozialpartner
beigezogen werden, substanzielle und umsetzbare Vorschläge für mehr
Wirtschaftswachstum und das grundsätzliche Bekenntnis zu nötigen
Reformen.

Insgesamt verzeichnete die heimische Industrie mit ihren etwa
413.000 Beschäftigten im ersten Halbjahr einen Anstieg der
abgesetzten Produktion um nominell 9,8 Prozent auf fast 58 Mrd. Euro.
Als wichtigste Säule der Industriekonjunktur präsentiert sich einmal
mehr der Export: Nach einem Wachstum von 4,6 Prozent im Gesamtjahr
2005, legte der Industrie-export um 12,3 Prozent im Zeitraum von
Jänner bis September 2006 zu. Die Warenlieferungen in die EU-25
verzeichneten ein Plus von 10,7 Prozent. Alleine nach Deutschland
beträgt das Exportplus 2,4 Mrd. Euro oder plus 10,6 Prozent.
Überdurchschnittlich entwickelten sich die heimischen Ausfuhren nach
Amerika (+ 17,9 Prozent), nach Asien (+ 18,8 Prozent) und nach Afrika
(+ 16,8 Prozent).

Erste zaghaft positive Anzeichen kommen von der
Beschäftigtenfront: Im Startquartal 2006 reduzierte sich die
Beschäftigtenzahl in den Industriebetrieben um 1,1 Prozent. Im
Zeitraum April bis Juni 2006 konnte der Beschäftigtenabbau aber
gebremst werden. Für das 3. Quartal rechnet die Bundessparte
Industrie mit einer Zunahme der Beschäftigten um ein halbes Prozent.
So erwarten diesmal 4 Fachverbände eine steigende
Beschäftigtenentwicklung, 12 sprechen von keiner Veränderung, während
2 Fachverbände mit einem Beschäftigtenrückgang rechnen. (us)

Rückfragehinweis:

Wirtschaftskammer Österreich
   Bundessparte Industrie
   Dr. Manfred Engelmann 
   Tel.: (++43) 0590 900-3422
   Fax: (++43) 0590 900-273
   mailto:bsi@wko.at
   http://wko.at/industrie

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