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SP-Schuster: Absage an berittene Polizeitruppe in Wien

Gibt viel wichtigere Maßnahmen zur Kriminalitätsbekämpfung umzusetzen

Wien (OTS) - "Kein Verständnis" für die heute in einigen Medien als praktisch fix bezeichnete Aufstellung einer berittenen Polizeitruppe in Wien hat der Sicherheitssprecher der Wiener SPÖ, Gemeinderat Godwin Schuster. In einer Stellungnahme im Pressedienst seiner Partei am Montag erteilte er dem Vorhaben eine glatte Absage. "Solange es bei der Wiener Polizei gravierende personelle Unterbesetzung, technische und bauliche Mängel in vielen Polizeiinspektionen gibt, kann von einer solchen sündteuren Investition in ein hinsichtlich der Effizienz ohnehin fragwürdiges Projekt nur abgeraten werden", betonte Schuster.

Schuster wies darauf hin, dass in Wien rund 800 PolizistInnen für Einsätze vor Ort in den Bezirken fehlten, viele der Polizeiinspektionen baulich nicht einmal den arbeitsrechtlichen Anforderungen entsprächen, sich obendrein oftmals in schlechtem Erhaltungszustand befänden und zudem die technische Ausstattung oftmals veraltet wäre. Schuster: "Die in den Medien veröffentlichten Angaben über die Kosten für die berittene Polizeitruppe sind äußerst lückenhaft. In Wirklichkeit würde eine solche Einrichtung sich auf ein Vielfaches belaufen. Selbst der Wiener Landespolizeikommandant-Stellvertreter Karl Mahrer hat eingeräumt, dass die Schaffung einer berittenen Polizei aus ökonomischen Gründen nicht möglich sei. Viel wichtiger ist es, die Polizei endlich personell deutlich aufzustocken, die Mittel für die Anschaffung von modernsten technischen Ausrüstungen und die Adaptierung der Polizeiinspektionen bereitzustellen und damit die Arbeitsbedingungen für die PolizistInnen zu verbessern. Damit leistet man einen wirksameren Beitrag zur Kriminalitätsbekämpfung", schloss Schuster. (Schluss)

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