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FPÖ: Umweltbewusstsein als Momentaufnahme

Hofer: "Umweltpreis-Gala statt Initialzündung nur Kulisse politischer Untätigkeit."

Wien (OTS) - So gerechtfertigt die Anliegen, so fadenscheinig die Mittel. In der unseligen Tradition der Aktionstage - ob gegen Gewalt an Frauen, ob "Tag des Wassers" oder "Tag des Waldes" - deren plakative Inszenierung Politiker als Alibi benutzen, um sich in weiterer Folge aus ihrer Verantwortung zu stehlen, wurde in Wels der "Energy Globe 2006" vergeben.

FPÖ-Umweltsprecher NAbg. Ing. Norbert Hofer: "Die prämierten Projekte wie eine Molke-Biogasanlage sind zukunftsweisend. Es nützt allerdings wenig, im Jahresrhythmus Preise zu vergeben, wenn die ausgezeichneten Initiativen dann nicht weiter gefördert werden, ihre Realisierung im Interesse marktbestimmender Konzerne oftmals sogar behindert wird."

Hier sind, so die FPÖ, besonders die an den großkoalitionären Verbrüderungstisch zurückgekehrten Verhandler von SPÖ und ÖVP gefordert, dafür Sorge zu tragen, dass, im Sinne der schrittweise auszubauenden Energie-Unabhängigkeit Österreichs, die in medialem Aktionismus gefeierten Projekte in seriöse Langzeitkonzepte einfließen.

Hofer: "Denn die unter tätiger Mithilfe von Umweltminister Pröll entfaltete Realität sieht weniger erfreulich aus, als die vorweihnachtlich drapierten Gruppenphotos anläßlich der Umweltpreisvergabe glauben machen. So liegt der prozentuelle Anstieg von klimarelevanten Kohlendioxid-Emissionen in Österreich bereits über jenem des Kyoto-Verweigerers und Oberklimasünders USA."

Von einem haarsträubenden Anti-Ökostromgesetz flankiert, muss sich dieser Irrweg aus nachvollziehbaren Gründen als Sackgasse erweisen. Experten rechnen uns bereits vor, dass die heute nicht getätigten Investitionen im Bereich der Erneuerbaren Energien, der erhöhten Energieeffizienz und der Produktionssenkung besonders emissionsintensiver Güter binnen weniger Jahrzehnte zu Umweltreparaturkosten in zehn- bis hundertfacher Höhe führen werden.

Dabei sollte keinesfalls nur die berechtigte Angst vor häufiger und dazu massiv intensiviert auftretenden Extremwetterereignissen den politischen Tatendrang beflügeln. Auch der Abhängigkeit Österreichs vom Import fossiler Energieträger, empfindlich teuren, weil zur Neige gehenden Ölreserven und der unverantwortlichen Hochrisikotechnologie der Atomkraft kann begegnen, der dies auch ernsthaft will.

Norbert Hofer: "Rohstoffe, fachliches Wissen und technische Möglichkeiten sind vorhanden, um Österreich binnen einer Generation völlig energie-autonom zu machen. Geschieht dies nicht einmal ansatzweise, fehlt offenkundig noch immer der politische Wille, dem ökologisch-ökonomischen Kardinalgebot zu folgen."

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