• 24.11.2006, 12:21:01
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APA-OTS-Politikportalanalyse: Koalitionspoker geht weiter

Innsbruck / Wien (OTS) - Das Innsbrucker MediaWatch Institut
erstellt im Auftrag von APA-OTS wöchentlich ein Top-30 Ranking der
meist genannten PolitikerInnen in den österreichischen
Tageszeitungen. Im aktuellen Untersuchungszeitraum (17. bis 23.
November 2006) schafft es Bundeskanzler Wolfgang Schüssel auf Rang
eins. SPÖ-Chef Alfred Gusenbauer belegt den zweiten Platz, gefolgt
von Finanzminister Karl-Heinz Grasser auf dem dritten Platz.

In dieser Woche dreht sich in den österreichischen Medien alles um
die Verhandlungsfortsetzung von rot-schwarz. Die ÖVP hat nach der
Fristsetzung von Gusenbauer wieder in einen Koalitionskurs
eingelenkt. Nach einem Vieraugengespräch von SPÖ-Chef Alfred
Gusenbauer und ÖVP-Obmann Wolfgang Schüssel stand fest, die
Koalitionsgespräche werden fortgesetzt. Ein Konsens wurde schon vorab
der ersten Verhandlungsrunde erreicht. In der
Nationalrats-Sondersitzung zu den Pensionen fanden SPÖ und ÖVP eine
gemeinsame Linie. Die fünf Tage später gestarteten sechsstündigen
Koalitionsgespräche waren für beiden Seiten zufrieden stellend. Ein
erstellter Zeitplan soll das straffe Fortsetzen der Verhandlungen
möglich machen.

Die aktuelle Koalitionsthematik spiegelt sich im Politikerranking
durch die große mediale Resonanz der derzeit wichtigsten drei
Protagonisten wieder. Die beiden Granden Bundeskanzler Wolfgang
Schüssel (Rang eins, 1361 Nennungen) und SPÖ-Chef Alfred Gusenbauer
(Rang zwei, 954 Nennungen) finden sich diese Woche erneut an der
Spitze des Rankings wieder. Schüssel verstärkte seine Präsenz in den
Medien zudem aufgrund seines Treffens mit FPÖ-Chef Heinz-Christian
Strache. Das Gespräch hätte die angespannte Atmosphäre zwischen blau
und schwarz wieder etwas gelockert, denn Schüssel "halte nichts von
Ausgrenzen".

Auf Rang drei folgt mit 487 Nennungen Finanzminister Karl-Heinz
Grasser. Die Diskussionen und Spekulationen rund um die schwarz-rote
Postenverteilung und das Ressort Finanzen rückte Grasser in den
Brennpunkt der Medien. Der Minister steht weiters mit weiteren
Polit-Größen im Rampenlicht des Eurofighter- und
Bankenuntersuchungsausschuss.

Unter den ersten Fünf des Rankings sind diese Woche weiters
FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache (Rang vier, 416 Nennungen,
Topthemen: Treffen mit Schüssel, Ablehnen einer blau-schwarz-orangen
Koalition) sowie Kärntens Landeshauptmann Jörg Haider (Rang fünf, 248
Nennungen, Ortstafelaustausch in Schwabegg, Eurofigher U-Ausschuss).

In das Top-30 Politikerranking sind unter anderem neu
eingestiegen: Kärntens Naturschutzlandesrat Uwe Scheuch (Rang 13, 102
Nennungen, Umbesetzung des Naturschutzbeirat), der Vorsitzende des
Untersuchungsausschusses zur Finanzmarktaufsicht Martin Graf (Rang
15, 98 Nennungen, Banken U-Ausschuss), Tirols Landeshauptmann Herwig
van Staa (Rang 21, 80 Nennungen, fortgesetzte Koalitionsgespäche,
Projekt Schischaukel Kals-Matrei), FPÖ Interims-Volksanwalt Hilmar
Kabas (Rang 25, 77 Nennungen) und Steiermarks Landeshauptmann Franz
Voves (Rang 27, 75 Nennungen).

Die ÖVP stellt in dieser Woche elf PolitikerInnen im Top-30
Ranking. Die SPÖ positioniert sich mit sechs VertreterInnen, gefolgt
vom BZÖ mit fünf Akteuren. Die FPÖ ist mit drei und die Grünen sind
mit zwei Vertretern präsent. Weiters finden sich im Ranking: die
parteilosen Politiker Finanzminister Karl-Heinz Grasser und
Bundespräsident Heinz Fischer und sowie WK-Präsident Christoph Leitl
(Rang 14, 99 Nennungen).

MediaWatch analysiert im Auftrag von APA-OTS die Präsenz
österreichischer Politiker in der Berichterstattung der heimischen
Tageszeitungen. Das wöchentlich aktualisierte Ranking ist über das
OTS-Politikerportal http://www.politikportal.at kostenlos abrufbar.

Die kompletten Daten und alle bisherigen Analysen sind über den
kostenpflichtigen Service http://www.defacto.at erhältlich (Download
über den Link "Alle Analysen" am unteren Ende des Rankings).

Rückfragehinweis:
MediaWatch Institut für Medienanalysen GmbH
Mag. Clemens Pig, Geschäftsführender Gesellschafter
Tel.: +43 512 588 959-10
mailto:info@apa-mediawatch.at
http://www.apa-mediawatch.at

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