• 17.11.2006, 16:51:09
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Darabos zu Pensionen: Pensionisten-Preisindex für Pensionserhöhung heranziehen

"Klar, dass Pensionserhöhung über 1,6 Prozent liegen muss"

Wien (SK) - Die Bundesregierung habe in den letzten Jahren für
einen Pensionsverlust von acht Prozent gesorgt und damit die
Kaufkraft der Pensionen entschieden geschwächt, betonte
SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos am Freitagnachmittag
anlässlich der Sondersitzung des Nationalrates zum Thema
"Pensionserhöhung". Daher sei die jetzige Diskussion, die Pensionen
über das Ausmaß von 1,6 Prozent hinaus zu erhöhen, "grundsätzlich zu
begrüßen" - allerdings sei für diese Erhöhung mit dem
Pensionisten-Preisindex jener Index "heranzuziehen, der die
PensionistInnen auch tatsächlich betrifft". Es sei weiters völlig
klar, dass die Pensionserhöhung "über 1,6 Prozent liegen muss", so
Darabos mit Blick darauf, dass nunmehr auch die ÖVP erfreulicherweise
auf diesen Kurs eingeschwenkt sei. ****

Die heute von der FPÖ beantragte Sondersitzung zur Pensionserhöhung
sei grundsätzlich richtig, allerdings sei daran zu erinnern, dass die
Strache-Partei - deren Antrag offenbar "von schlechtem Gewissen
getragen" sei - in der Vergangenheit all jene Beschlüsse mitgetragen
hat, die zu Pensionskaufkraftverlusten geführt haben, erklärte der
SPÖ-Bundesgeschäftsführer. Die Verantwortung für die Benachteiligung
der Pensionistinnen teilten sich damit ÖVP, BZÖ und FPÖ
gleichermaßen.

Aber auch ein kurzer Blick auf entsprechendes Zahlenwerk belege
deutlich die Schwächung der Pensionskaufkraft in den letzten Jahren.
So habe die Inflationsrate im Jahr 2000 ganze zwei Prozent betragen,
die Pensionsanpassung habe allerdings nur 0,6 Prozent ausgemacht.
Während die Inflation im Jahr 2001 2,3 Prozent betragen habe, habe
man nur magere 0,8 Prozent pensionsangepasst. Auch für 2003 biete
sich ein ähnliches Bild: Hier stehen sich 1,3 Prozent Inflationsrate
und 0,5 Prozent Pensionsanpassung gegenüber. Die Sozialdemokraten
hingegen "haben für die PensionistInnen in Österreich viel getan",
unterstrich Darabos.

Gerade jene Generation, die Österreich aufgebaut hat, verfüge über
"keine Lobby im gewerkschaftlichen Sinne", daher werde die SPÖ "dafür
eintreten und ist auch ganz sicher, dass am 29. November gemeinsam in
diesem Haus eine Pensionserhöhung beschlossen werden kann, die
mindestens 1,9 Prozent für die PensionistInnen bedeutet".
Grundsätzlich aber sei klar, dass für die Pensionserhöhung der
Pensionisten-Preisindex heranzuziehen sei, wiederholte Darabos
abschließend. (Schluss) mb

Rückfragehinweis:
Pressedienst der SPÖ
Tel.: 01/53427-275
http://www.spoe.at

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