• 20.10.2006, 14:29:53
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  • OTS0195 OTW0195

Städtebund: Pflege-Bericht lässt Finanzierung völlig offen

Generalsekretär Pramböck: Möglichkeit der solidarischen Pflegeversicherung in der Diskussion berücksichtigen

Wien (OTS) - Der Österreichische Städtebund zeigt sich vom
Schlussbericht des Arbeitskreises "Pflege und Altenbetreuung" aus
kommunaler Sicht enttäuscht, da keine problemgerechten
Finanzierungsaussagen getroffen werden. Zudem seien die vielfältigen
Leistungen der Städte und Gemeinden im Bericht weitgehend
unberücksichtigt geblieben. "Der Österreichische Städtebund sieht im
vorliegenden Bericht in vielen Bereichen sehr positive Ansätze, sei
es hinsichtlich der Situation pflegender Angehöriger, sei es mit
Blick auf die Unterstützung der Betreuenden. Auch die laufende,
indexgebundene Valorisierung des Pflegegeldes kann der Städtebund nur
unterstützen. Aber wo bleiben die konkreten Vorschläge für die
notwendigen Finanzierungserfordernisse, die sich angesichts der
überaus dynamischen Kostenentwicklung ergeben?", meinte
Städtebund-Generalsekretär Erich Pramböck in einer ersten Reaktion.

Solidarische Pflegeversicherung als Alternative

Die Idee einer solidarischen Pflegeversicherung werde im Bericht
abschlägig beurteilt. "Gerade eine solidarische Pflegeversicherung
war und ist für die Städte und Gemeinden eine wertvolle Option. Wir
müssen der Kostenexplosion im Sozial- und Pflegesektor in den Stadt-
und Gemeindebudgets eine wirklich tragfähige, langfristig angelegte
Finanzierungsform gegenüberstellen. Das wäre die Pflegeversicherung.
Private Versicherungsformen sind sicher nur für einkommensstarke
Gruppen ein gangbarer Weg", mahnte Pramböck. Der Städtebund fordere
namens seiner Mitglieder jedenfalls eine klare Aussage zur Frage der
zukünftigen Finanzierung von Pflegedienstleistungen im Rahmen eines
Regierungsübereinkommens. (Schluss) stä

Rückfragehinweis:

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   http://www.wien.at/vtx/vtx-rk-xlink/
   Österreichischer Städtebund
   Mag. Wolfgang Hassler
   Tel.: 4000/89 990
   Handy 0664-826 89 98
   mailto:wolfgang.hassler@staedtebund.gv.at 
   http://www.staedtebund.gv.at/

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