- 20.10.2006, 12:44:16
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Gorbach: Verkehrsminister des Alpenbogens vertiefen Zusammenarbeit
Österreich übernimmt Vorsitz der "Gruppe von Zürich"
Wien (OTS) - Die Verkehrsminister des Alpenbogens (Deutschland,
Frankreich, Italien, Österreich, Schweiz und Slowenien) haben heute
in Lyon im Beisein des europäischen Kommissars für Verkehr, Jacques
Barrot, beschlossen, ihre Zusammenarbeit weiterzuentwickeln, mit
einem dreifachen Ziel: nachhaltige Verbesserung der Sicherheit an
den Alpenübergängen, Bewältigung des Straßengüterverkehrs und
Förderung alternativer Verkehrsmittel zur Straße, die mit der Dynamik
eines effizienten wirtschaftlichen Austauschs vereinbar sind. Auf dem
Treffen in Lyon schloss sich Slowenien offiziell den andern
Alpenstaaten an; damit wird die Bedeutung des Alpenbogens als
besondere Region der Zusammenarbeit unterstrichen. *****
"Das anhaltende Wachstum des alpenquerenden Verkehrs - + 45 % in zehn
Jahren - und die beschränkte Anzahl der Verkehrswege in einem
strategisch wichtigen und gleichzeitig sensiblen Raum verdeutlicht
erneut, wie wichtig die Abstimmung der betroffenen Staaten ist",
betonte Verkehrsminister Hubert Gorbach.
Aus eben diesem Grund beschlossen die sechs Minister der "Gruppe von
Zürich" daher, insbesondere in folgenden Fragen gemeinsam vorzugehen:
Verbesserung von Information und Koordinierung im Fall einer "Krise"
auf einem der Verkehrswege
Finanzierung einer gemeinsamen Studie zu innovativen Lösungen für die
Bewältigung des alpenquerenden Straßengüterverkehrs
Fortführung der Entwicklung gemeinsamer Grundlagen für die Erfassung
des alpenquerenden Personen- und Güterverkehrs.
Hier kommt die Absicht der Alpenländer zum Ausdruck, scheinbar
widersprüchliche Interessen zu vereinen: die Umwelt der Alpen und
ihrer Bewohner zu schützen, die Förderung des Austauschs und des
freien Güterverkehrs sowie die europäische Wettbewerbsfähigkeit im
Kontext der globalen Weltwirtschaft.
Gorbach: "Wir wollen außerdem ein leistungsfähiges Angebot für
Schienenverkehrsverbindungen voranbringen - durch die Optimierung des
Angebots auf bereits vorhandenen Strecken, die Weiterentwicklung der
Interoperabilität und durch die Schaffung weiterer Basistunnel und
der entsprechenden Zuläufe".
Das Treffen in Lyon war das dritte Treffen seit der Unterzeichnung
der "Erklärung von Zürich" am 30. November 2001, der Erklärung zur
Verbesserung der Straßensicherheit, namentlich in den Alpen-Tunnels,
mit der die "Gruppe von Zürich" ihren Anfang nahm. Es wurde
einstimmig beschlossen, den Vorsitz der "Gruppe von Zürich" für den
Zeitraum von 2007-2008 an Österreich zu übertragen. (Schluss)
Rückfragehinweis:
Martin Standl
Pressesprecher
BM für Verkehr, Innovation und Technologie
Tel.: (++43-1) 53 115/2164
mailto:martin.standl@bmvit.gv.at
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